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Was bei Unverträglichkeiten noch essbar ist

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Nach einem anstrengenden Tag gibt es am Abend nichts Schöneres, als bei einem guten Essen mit Freunden gemeinsam die letzten Stunden ausklingen zu lassen. Doch was, wenn man das schmackhafte Gericht gar nicht verträgt? Und, kann man da einfach noch so Essen gehen? Da jeder Österreicher ist bereits von Unverträglichkeiten betroffen. Heute.at verrät, was es mit Lebensmittelunverträglichkeiten auf sich hat.

, was es mit Lebensmittelunverträglichkeiten auf sich hat.

Lebensmittelunverträglichkeiten sind Unverträglichkeiten bestimmter Bestandteile in Nahrungsmittel. Anders als bei einer Allergie gibt es allerdings keine unmittelbare Reaktion des . Dies ist auch der Grund, weshalb viele Österreicher gar nichts von ihrem Leid wissen.

 

Jeder Österreicher betroffen

„Ich kann versichern, dass jeder Österreicher bereits irgendein Lebensmittel oder einen Stoff nicht verträgt. Dies haben meine Ausmessungen an Kunden bewiesen“, erklärte Dalia Fahmy Dipl. Sport- & Personal Fitnesstrainerin.

Die bekanntesten und häufigsten Unverträglichkeiten sind Laktose- Fructose- Histamin- & Glutenintoleranz. Viele vertragen aber auch Zusatzstoffe und Aromen nicht, welche in sehr vielen Lebensmittel vorhanden sind.

 

Unterschiedliche Gruppen

"Zur Aufspaltung der Nahrung werden unterschiedliche Enzyme benötigt, welche bei jedem Menschen in unterschiedlichen Mengen und je nach Lebensweise (Streß, Ernährung, Bewegung) mehr oder weniger produziert werden", erklärt Frau Fahmy.

Bei einer Unverträglichkeit hat der Betroffene zu wenig bis gar keine entsprechenden Enzyme. Nahrungsmittelunverträglichkeiten können in folgende Gruppen unterteilet werden:


Proteine
Kohlehydrate
Gemüse
Obst u Früchte
Trockenfrüchte
Fette und Öle
Zuckerarten
Getränke alkoholfrei
Alkoholische Getränke
Gewürze, Kräuter
Zusatzstoffe


„Dennoch kann es sein, dass ich aus der Kategorie Proteine Fisch und Joghurt vertragen werden aber Kalb und Käse nicht. Dies ist, weil zur vollständigen Spaltung von Joghurt und Fisch ausreichend Enzyme produziert werden, jedoch für Kalb und Käse aufgrund einer anderen Zusammensetzungen des Lebensmittel nicht“, erklärt die Expertin.

 Auf der nächsten Seite lesen Sie über den Selbst-Test, die medizinische Austestung und, ob man ewig auf Lieblingsspeisen und essen gehen verzichten muss. Selbst-Test?

Um zu erkennen, ob man selbst davon betroffen ist, sollte man auf die Anzeichen seines Körpers achten. Treten 30 Stunden nach Aufnahme eines Lebensmittels folgende Symptome auf, könnten Sie an einer Intoleranz leiden:


Magen-Darm-Störungen
Unterleibsschmerzen
Akne
Nesselfieber und Hautjucken
Migräne
depressive Verstimmungszustände
Asthma


Durch die verspätet auftretenden Reaktionen des Körpers auf ein gewisses Lebensmittel, erkennt man Intoleranzen als solche eher selten.

Medizinische Austestung

Intoleranzen können über kostenpflichtige Bluttests ermittelt werden. Die Kosten betragen circa 490,-, welche nicht die Krankenkasse übernimmt. Eine andere Methode ist das virtuelle Messen über Frequenzspektren. Kosten circa 125,-.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, ob Sie auf Alternativen zurückgreifen und ewig verzichten müssen oder nicht. Ewiger Verzicht?

Totales Verbot dieser Lebensmittel muss nicht sein. Also keine Angst, man kann trotz Unverträglichkeit noch essen gehen und seine Lieblingsspeisen weiterhin genießen – doch man sollte gewisse „Karenzzeiten“ einhalten.

Das bedeutet, dass die dementsprechenden Substanzen 3 bis 6 Monate vom Speiseplan gestrichen werden sollte - je nach Unverträglichkeit sogar bis zu einem Jahr.

 

Auch, wenn es einen nicht freut, die meist leckeren - "schlechten" Lebensmittel – auszuschließen,  werden die körperlichen Beschwerden wie Magen-Darmprobleme bis zu 50 Prozent weniger.

Alternativen

Wer es aber nicht so lange ohne seine geliebten Speisen aushält, kann bei Lactoseintoleranz, einfach auf laktosefreie Produkte greifen. Achten Sie dabei auf die dementsprechende Kennzeichnung auf den Milch-, Käse- und Joghurt-Packungen.

Oder man weicht auf Soja Milch, Reismilch oder Kokosmilch aus.

Katharina Häusler