Gesundheit
Was deine Brüste über deine Gesundheit verraten
Nicht jede Veränderung an der Brust muss gleich auf Brustkrebs hindeuten. Doch wann ist ein Gang zum Arzt erforderlich?
Die Busen-Form und Veränderungen können etwas über den Gesundheitszustand von Frauen verraten. Manche Veränderungen an den Brüsten sind völlig harmlos, andere weniger. Welche Signale du ernst nehmen solltest.
Wenn du merkst, dass deine Brüste wachsen, hat das in den meisten Fällen zwei Ursachen: Entweder steckt eine Gewichtszunahme oder verrückt spielende Hormone dahinter.
Wenn du nicht gerade eine Ernährungsumstellung oder eine Diät angefangen hast, könnte eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine andere Erkrankung vorliegen. Aber auch Hormonschwankungen aufgrund des Zyklus können der Grund dafür sein. Hört das Schrumpfen nicht auf, solltest du zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen.
Es gibt fast keine identisch symmetrischen Brüste. Meist sieht eine Brust etwas anders aus als die andere. Sollte eine Formveränderung jedoch plötzlich eintreten, solltest du den Arzt aufsuchen. Es könnte ein Anzeichen von Brustkrebs sein.
Auch das ist in den meisten Fällen völlig normal.
Nach innen gerichtete Nippel nennt man Schlupfwarzen. Das ist nicht weiter schlimm. Wenn du „normale“ Brustwarzen hattest und eine sich derart zu verändern beginnt, könnte es jedoch auch ein Anzeichen für einen Tumor sein.
Brüste sind sensibel. Möglicherweise reagierst du auf etwas allergisch oder dein BH sitzt nicht richtig.
Neben einer Gewichtszu- und abnahme beziehungsweise einem Jojo-Effekt kann auch das Bindegewebe der Grund dafür sein.
Vereinzelte Härchen um den Brustwarzen-Bereich sind meist unbedenklich. Dahinter kann jedoch auch das Polyzystische Ovarsyndrom stecken, das bei Frauen meistens im Alter von 15 und 25 Jahren auftritt und zu Zyklusschwankungen, Akne und vermehrten Haarwachstum führen kann.
Wenn du eine sehr helle Haut hast, ist es einfacher die darunterliegenden Adern (wie auch an Beinen oder Armen) zu sehen. Das ist völlig unbedenklich.
Deine Brüste sind für die Milchproduktion zuständig. An den Brustwarzen enden die Milchdrüsenkanäle. Deswegen können dort kleine Hügel entstehen.
Ein Knötchen könnte auf eine Zyste oder einen Tumor hinweisen. Häufig kommt es zu Wasserablagerungen im Brustgewebe, die zu schmerzhaften Zysten führen können. Du solltest auf jeden Fall zum Arzt gehen.
Wenn die Hormone Achterbahn fahren, entstehen dadurch häufig Juckreiz und Hautausschlag.
Während des weiblichen Zyklus verändern die Brüste oft ihre Größe und Beschaffenheit. Auch dabei können sie teilweise empfindlicher auf Reize reagieren.
Wenn keine Schwangerschaft vorliegt und du nicht stillst, kann auch diese Reaktion durch Stimulation ausgelöst werden. Daneben kommt es bei Medikamenten wie beispielsweise Antidepressiva zu einem erhöhten Prolaktin-Level, was die Milchproduktion anregt.
Ausfluss aus den Brustwarzen kann unter Umständen ein Alarmsignal sein: „Bemerkt man eine wässrige oder milchige, vor allem einseitig austretende Flüssigkeit, ist das zeitnah abklärungsbedürftig“, erklärt die deutsche Gynäkologin Sara Brucker gegenüber Freundin.
Blut an den Brustwarzen kann auf einen gutartigen Tumor hinweisen. In diesem Fall ist ein Gang zum Arzt auch unumgänglich.
Wenn sich deine Brüste plötzlich uneben anfühlen, wie die Haut einer Orange, dann solltest du zum Arzt gehen. Das könnte ein Anzeichen von Brustkrebs sein.