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Was diese Router zu den besten der Welt macht

Das deutsche Unternehmen AVM ist der Netzwerk-Kaiser. Aushängeschild sind klar die Fritz!Boxen, "Heute" hat das Sortiment getestet.

Heute Redaktion
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Die Fritz!-Palette von AVM ist so riesig wie prestigeträchtig. Unter den Kategorien Boxen, Telefon, WLAN, DECT und Powerline bietet das Unternehmen Dutzende Netzwerklösungen an, die ebenso einfach einzurichten sind, wie sie mit Leichtigkeit Bestwertungen in Expertentests abstauben. Mit einem eigenen Betriebssystem und einer App lässt sich das Fritz!-Netzwerksystem zudem übersichtlich steuern.

Vom Flaggschiff der Fritz!Box 7590 bis zum Allrounder 7530, vom Fritz!Fon C5 bis zum Fritz!WLAN Repeater 1750E, vom Fritz!OS 7 bis zur Fritz!App – "Heute" hat das Sortiment querfeldein getestet. Und zehn Gründe gefunden, die die Produkte mit zu den besten der Welt machen. Egal, ob sie Einsteiger schnell und unkompliziert verwenden oder Experten damit ein bisschen mehr Leistung rauskitzeln wollen.

AVM macht es mit dem riesigen Sortiment jedem Nutzer leicht, die richtige Fritz!Box für die eigenen Bedürfnisse zu finden. So finden sich zahlreiche Modelle schon einmal vorsortiert nach der Art des Internetanschlusses: VDSL/ADSL, Modem/Netzwerk, Kabel oder LTE. Jede Anschlussart bietet dabei ein Flaggschiff mit Dutzenden Optionen und abgespeckteren, günstigeren Versionen.

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Das Besondere dabei: Updates, Anschlussmöglichkeiten und Features gibt es auch für die günstigeren Modelle zuhauf, und der Großteil der Fritz!Boxen ermöglicht Datengeschwindigkeiten, die in Österreich noch gar nicht angeboten werden. Der Kunde profitiert trotzdem, denn auch mit einer abgespeckten Variante ist er mindestens für die Internet-Technik-Generation gerüstet.

Den DSL-Überflieger, die Fritz!Box 7590, gibt es um 249 Euro. Das mag hoch erscheinen, sie sticht aber sämtliche andere Router aus, beherrscht das superschnelle Vectoring und extrem schnelles WLAN, auch wenn noch so viele Geräte im Netz hängen. Wer allerdings einen kleineren Haushalt hat, kann auf die 7530 bauen. Sie ist um 100 Euro günstiger und hat in der Theorie nur die halbe WLAN-Leistung, als Nutzer in der mittelgroßen Wohnung wird man dies aber nicht merken.

Ebenfalls mit Supervectoring ausgestattet ist etwa die LTE-Schiene. Die Fritz!Box 6890 LTE bietet fast die identischen Funktionen der 7590, der Preis liegt bei 329 Euro. Dafür gibt es einen LTE-Boost, wenn die DSL-Verbindung gestört ist. Wer es einfacher mag, kommt mit 199 Euro und der 6820 LTE aus, die immer noch eine hohe Datenrate und ein hervorragendes Signal abliefert. Das aktuelle Fritz!Box-Sortiment umfasst aktuell 13 Boxen, wobei der Preis bei rund 50 Euro beginnt. Je nach Anspruch, das Gebotene ist dabei überragend.

Technisch ist man bei den AVM-Geräten sicher. Vor allem die Flaggschiffe der verschiedenen Router-Kategorien sind für das Internet der nächsten Generation bereits jetzt gerüstet. Die Modelle bieten meist die Unterstützung von Datenraten, die in Österreich noch ferne Zukunftsmusik sind, und Technologien wie Supervectoring, die im Anmarsch sind. Das können bisher nicht viele Geräte – vor allem nicht jene, die bei heimischen Tarifen von Haus aus mitgeliefert werden.

Doch auch wer nicht unbedingt vorsorgen will, profitiert beim Tempo. Denn vereinfacht gesagt sorgen die Boxen mit Technologien, wie etwa "Multi-User MIMO", für einen Tempoboost beim Nutzer. Ein herkömmlicher Router versorgt eigentlich die verschiedenen Endgeräte nacheinander mit (WLAN-)Daten, die erreichbare Gesamtgeschwindigkeit sinkt dadurch. Router wie die Fritz!Box 7590 schaffen es aber, vier WLAN-Datenströme parallel an bis zu vier Endgeräte zu übertragen. So surft man auf PC, Smartphone, Tablet und Spielekonsole gleichzeitig mit der höchsten Bandbreite.

Zwar kein Alleinstellungsmerkmal, doch die Inbetriebnahme ist auch für Laien äußerst simpel, nämlich egal um welche Box es geht. Mehr als fünf Minuten dauert es nicht. Nehmen wir wieder das Flaggschiff 7590 zur Hand. Die Box wird einfach per DSL-Kabel und Netzkabel an die DSL-Dose und die Stromversorgung angeschlossen. Oder eben bei LTE- und anderen Varianten mit SIM-Karte und Co. Weiter geht es gleich: das Netzwerk steht nämlich schon.

Geräte können nun entweder per LAN-Kabel verbunden oder im WLAN gekoppelt werden, die nötigen Zugangsdaten findet man auf der Box. Alle übrigen Schritte werden über die Browser-Adresse http://fritz.box erledigt. Hier legt man das Kennwort für die Benutzeroberfläche fest, dann begleitet ein automatischer Assistent durch die restlichen Schritte – etwa, ob man Zusatzgeräte wie ein Fritz!Fon verbinden will. Nach spätestens fünf Minuten sollte jeder Nutzer die Meldung "Die Prüfung der Internetverbindung war erfolgreich" angezeigt bekommen – und die Inbetriebnahme ist abgeschlossen.

Wer sich zusätzlich zur automatischen Einrichtung ein bisschen informieren will, wie gut seine Internetverbindung ist, welche Geräte verbunden sind oder wie man die Verbindung schneller machen kann, wird übersichtlich in derselben Benutzeroberfläche fündig, die man zur Inbetriebnahme verwendet hat. Besonders praktisch sind dabei Dutzende zusammengefasste Tipps und Tricks, die selbst Anfängern zeigen, welche Kniffe möglich sind.

Egal, wofür man sich interessiert oder was man einstellen will, hier wird man fündig. Sie wollen ein Gast-WLAN einrichten, damit Besucher nicht in ihr privates Netz einsteigen müssen? Sie wollen Geräte priorisieren, die jederzeit die stärkste Datenrate verpasst bekommen sollen? Oder sie wollen ein Smart-Home-Gerät, einen Repeater oder ein Powerline-Produkt hinzufügen? Das klappt alles schnell mit ein, zwei Klicks.

Die Fritz!Box ist nicht nur die Netzwerk-Basis fürs Internet, auch Heizungen, Telefone, Türschlösser, Schaltsteckdosen und Dutzende Geräte mehr lassen sich steuern. So gesehen ist die Fritz!Box auch die Smart-Home-Zentrale der Wohnung oder des Hauses. Die Fritz!Box nutzt dabei eine spezielle Form der DECt-Technologie, die sehr stromsparend ist. Auch für die Smart-Home-Geräte, die mit einer Batterie laufen, sie halten länger durch. Möglich ist mit der Fritz!Box, was gefällt und einfällt. Über die Benutzeroberfläche oder die eigene Fritz!App auch unterwegs kann man sich bei der Heimfahrt die Heizkörper und das Licht aufdrehen oder bei der Wegfahrt Alarmsystem und Überwachungskameras einschalten.

Oder man legt sich automatische Routinen an, wann sich denn welches Gerät aktivieren und deaktivieren soll. Dazu müssen viele Geräte nicht einmal smart sein, über eine smarte Steckdose werden auch die ganz einfach gesteuert. Besonders praktisch: die Fritz! Fons. Die schnurlosen Telefone ermöglichen nicht nur Gespräche über das Netz, sondern sind auch Fernbedienungen für alle anderen Netzgeräte und messen Temperatur sowie Stromverbrauch.

AVM versorgt seine Produkte mit regelmäßigen Updates, weshalb für den Nutzer immer neue Möglichkeiten hinzukommen. Kürzlich erschien dabei Fritz! OS 7, die neuste Version des Router-Betriebssystems. Es zeigt sich nicht nur noch übersichtlicher, sondern vor allem bei der Leistung sollten es die Kunden merken. So kann die Box nun LTE und DSL bündeln – ist die DSL-Verbindung schwach, schaltet sich der LTE-Boost dazu.

Generell wurde das WLAN schneller und die Mesh-Funktion verbessert. Die unterstützten Boxen können mit dem Update Kanäle mit bis zu 160 Megahertz nutzen und "Idle Steering" versorgt mobile Geräte noch schneller mit der besten WLAN-Verbindung. Gleichzeitig wurde die Sicherheit erhöht. "PMF" (Protected Management Frames) könnte bald Pflicht bei den Sicherheitsstandards werden, auf der Fritz!Box kann er schon jetzt aktiviert werden.

Es ist schier unmöglich, alle Einsatzmöglichkeiten und Tricks der Fritz!Produkte aufzuzählen. Das deshalb, weil jedes Produkt so breite Einsatzgebiete und noch dazu versteckte Funktionen bietet. Zwei Beispiele: DECT 200 und WLAN Repeater DVB-C. Die DECt 200 ist eine Schaltsteckdose, deren Potential man vielleicht verkennt. Passend zu Weihnachten kann sie beispielsweise zufällig oder zeitgesteuert die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlen lassen, mit dem Mediaserver der Fritz!Box kann man dazu Weihnachtsmusik streamen.

Neben solch einfachen Lösungen gibt es ebenso tausende raffiniertere. Etwa jene mit dem WLAN Repeater DVB-C. Der Repeater kann nämlich mehr, als nur das WLAN-Netz zu erweitern. Im Gerät ist ein Tuner integriert, der Kabel-TV-Signale in SD und HD ins Heimnetz speisen kann. Bedeutet: man kann Smartphone, Tablet und Co. per WLAN zum Fernseher machen. Und: AVM lässt die Nutzer sogar in die Zukunft schauen. Im Fritz! Labor finden sich Änderungen und Neuerungen für die Produkte zum kostenlosen Ausprobieren, bevor sie in regulären Updates ausgeliefert werden.

Klein, aber fein, oder besser: stark sind die verschiedenen Apps, die AVM neben den Hardware-Produkten und der Betriebsoberfläche Fritz!OS 7 kostenlos bereitstellt. Die Fritz!App WLAN zeigt nicht nur den aktuellen WLAN-Empfang an, sondern hilft auch, Stellen mit schlechter Verbindung in den eigenen vier Wänden zu finden und zu beseitigen. Die Fritz!App Media kann auf Festplatten, Computer und Co. im Netzwerk zugreifen und dort gespeicherte Musik, Filme und Medieninhalte abspielen.

Die Fritz!App Fon wiederum macht aus Smartphones Festnetztelefone. Das klingt vielleicht absurd, doch hat Sinn: startet man die App und verbindet sie mit dem Netzwerk, kann man vom Smartphone aus Gespräche zu Festnetzpreisen führen. Wer viel mit Festnetznummern telefoniert, der weiß: damit lässt sich sehr viel Geld sparen. Die MyFritz!App zu guter Letzt ist das Kontrollzentrum der Fritz!Box für unterwegs. Hier hat man fast alle Einstellungsmöglichkeiten und Übersichten der Fritz-Web-Nutzeroberfläche.

Was helfen die vorangegangenen neun Punkte, wenn man sich bei Einstellungen, Möglichkeiten oder Problemen nicht in der Lage sieht, selbst für die Behebung zu sorgen? Gut, dass auch dieser Punkt einwandfrei funktioniert. AVM bietet Hilfe in jeder nur möglichen Form an. Wer einen Rat braucht, kann sich telefonisch unter der Woche von 9 bis 20 Uhr und am Samstag (!) von 10 bis 18 Uhr an die Support-Hotline wenden.

Doch auch anders geht es schnell: auf der AVM-Supportseite kann das betreffende Produkt ausgewählt und das Problem formuliert oder die Frage gestellt werden. Innerhalb eines Tages hat der Kunde dann die Antwort in seinem Mail-Postfach. Außerdem sind auf der Service-Seite zu jedem AVM-Gerät die Handbücher sowie Videoanleitungen zu finden. Wer immer sein Netzwerk boosten oder Funktionen verbessern wollte, aber nicht wusste wie, kann schlussendlich auch auf einem beeindruckenden Ratgeber-Bereich nachschlagen. Ein Kompliment gibt es dafür, dass alle Hilfsthemen extrem simpel und leicht verständlich umgesetzt wurden. Besser kann man es kaum machen. (rfi)