Coronavirus
Was für Schulen und Schüler ohne Test neu wird
Ab dem 17. Mai herrscht in der Schule wieder Präsenzbetrieb. Aber nicht für alle. "Heute" zeigt, wer in die Schule darf und wer daheim lernen muss.
Obwohl Österreich erst am 19. Mai die Lockdown-Maßnahmen und die Ausgangssperre zurücknehmen will, soll der Präsenzbetrieb in den Schulen bereits am 17. Mai starten. In der Unterstufe muss dann ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) getragen werden, in Oberstufen gilt die FFP2-Maskenpflicht. In Schulen wird drei Mal pro Woche getestet, Selbsttests sind außerdem erlaubt, heißt es in einem Dokument des Gesundheitsministeriums.
Die Berufsgruppentestung der Lehrerinnen und Lehrer erfolgt mit einem überwachten Selbsttest in der Schule. Nicht alles ist aber erlaubt: Gesangs- und Sportunterricht dürfen vorerst nur im Freien stattfinden. Zudem hängen mehrtägige Schulveranstaltungen noch in der Warteschleife und sind noch nicht möglich.
Wer im Homeschooling bleibt
Schülerinnen und Schüler, die sich nicht testen lassen wollen oder Schülerinnen und Schüler, denen von den Eltern das Testen untersagt wird, dürfen nicht zurück in die Schule. Sie müssen weiter im Homeschooling bleiben und dürfen nicht am Präsenzunterricht teilnehmen, so das Gesundheitsministerium.
Tourismus- und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ließ kürzlich zudem mit einem Test-Vorschlag in der "Kleinen Zeitung" aufhorchen. "Bei Kindern haben wir den Vorteil, dass sie im Rahmen der Schulen dreimal pro Woche getestet werden. Diese Tests sollen auch als Eintrittstest für das Gasthaus gelten", wird Köstinger zitiert. Heißt: Kinder und Jugendliche müssten zum Lokalbesuch nicht auch noch extra testen gehen, sondern sollen die Testergebnisse verwenden dürfen, die sie sowieso automatisch in den Schulen bekommen.