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Was kann man tun bei Nachbarschaftslärm?

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt, meinte schon Friedrich Schiller.

Heute Redaktion
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Eine Party im Garten kann dem Nachbarn schon Mal die Zornesröte ins Gesicht treiben.
Eine Party im Garten kann dem Nachbarn schon Mal die Zornesröte ins Gesicht treiben.
Bild: Fotolia

Dabei ist es oft gar nicht böse gemeint, wenn Nachbarn auf den Nerven der anderen herumtrampeln. Gerade im Sommer spielt sich unser Leben oft draußen ab, und das führt häufig zu lauten Geräuschen, die bei anderen Nachbarn aber Stress auslösen, berichtet die "Apotheken Umschau".

Wo viele Menschen eng zusammenleben, prallen ganz unterschiedliche Tagesabläufe und Bedürfnisse aufeinander. Der eine will sich nach der Arbeit in Ruhe entspannen und die Nachbarn auf dem nächsten Balkon feiern gerade eine lebhafte Party.

Da steigen schon mal der Blutdruck und die schlechte Laune. Die Ruhestörer dagegen sind sich oft gar keiner Schuld bewusst und ärgern sich über die schroffe Reaktion ihres Nachbarn.

Reden bringt die Leute zusammen

Lärm wird als weniger störend empfunden, wenn man den Verursacher kennt. Mediatoren raten deshalb, mit den Nachbarn zu reden. Da genügt oft schon ein freundlicher Gruß oder ein kurzer Plausch im Treppenhaus. Außerdem sollte man die Bedürfnisse seiner Nachbarn ernst nehmen und vermeidbare Geräusche möglichst reduzieren.

Bei objektiv nachweisbarer Ruhestörung, also etwa, wenn jemand nach zehn Uhr abends noch laute Musik hört, kann man ruhig den Vermieter einschalten, wenn der Ruhestörer keine Einsicht zeigt. Größere Städte bieten bei Nachbarschaftsstreitigkeiten eine kostenlose Beratung an, und auch größere Wohnbaugesellschaften arbeiten oft mit Mediatoren zusammen.

Die Mediatoren versuchen zu schlichten und zerstrittene Nachbarn wieder miteinander ins Gespräch zu bringen. (Red)

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