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Was sich bei Whatsapp 2020 alles ändern wird

Whatsapp ist eine der am meisten verbreiteten Messenger-Apps. Dieses Jahr wird sich für die Millionen an Nutzern allerdings einiges ändern.

Heute Redaktion
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Beim auch in Österreich sehr beliebten Messenger Whatsapp wird sich im Jahr 2020 einiges ändern. Dieses Jahr bricht bei der Nachrichten-App nämlich ein neues Zeitalter an.

Als Facebook 2014 die Messenger-App übernahm, versprach Mark Zuckerberg hoch und heilig, man werde weder Daten mit jenen von Instagram oder Facebook verbinden noch Werbung einschalten.

1. Daten verbunden

IT-Exerten vermuten angesichts der massiven Störungen, die 2019 auf allen Plattformen zugleich aufgetreten sind, dass allerdings die Datenbanken der drei Dienste bereits verbunden wurden. Auch das neue Logo "Whatsapp from Facebook" spricht deutlich für eine stärkere Vereinigung der Plattformen.

2. Werbung

Auch das zweite Versprechen wird wohl bald gebrochen. Im Laufe des Jahres 2020 soll die App für Facebook profitabler werden. Auf dem "Facebook Marketing Summit" in Rotterdam hieß es, dass man bei Klick auf den Status-Reiter in der App Werbeinhalte wie bei Instagram und Facebook angezeigt bekommt. Später könnten die Werbeinhalte auch weiter ausgeweitet werden.

In den aktualisierten Geschäftsbedingungen wurde die Grundlage für die Werbung bereits unter dem Punkt "Gewerbliche Nachrichten" gelegt: "Du erhältst eventuell Nachrichten mit Marketing, die ein Angebot für etwas enthalten könnten, das dich möglicherweise interessiert", heißt es da.

Demnach sind also auch Nachrichten von Werbetreibenden geplant, die dort erscheinen, wo man normalerweise News von Freunden und Familien sieht. Personalisierte Werbung gibt es nur durch die Verwendung personenbezogener Daten.

Kritiker befürchten, dass für die Einblendungen bei Whatsapp auch Informationen aus bestehenden Accounts bei Instagram und Facebook herangezogen werden – etwa Likes, geteilte Beträge, Nutzungsdauer etc.

4. Einstellung auf älteren Handys

Eine weitere wichtige Neuerung: Laut Whatsapp wurde der Dienst für einige ältere Geräte am 31. Dezember 2019 dauerhaft eingestellt. Grund: Neue Funktionen erfordern einen modernen technischen Standard.

Von der Einstellung betroffen sind vor allem alle Windows Phones. Ab Februar sollen aber auch ältere iPhones mit iOS 8 folgen, also das iPhone 4 und ältere Generationen. Diese können die App dann nicht mehr herunterladen – wer sie schon hat, könnte sie aber theoretisch weiterhin nutzen.

Auch Android Gingerbread und ältere Versionen werden ab Februar nicht mehr unterstützt. Das Betriebssystem ist neun Jahre alt. Schon 2018 war der Support für Blackberry-Geräte eingestellt worden.

5. Zahlungsfunktion

Ähnlich wie mit der chinesischen Messenger-App "WeChat" (in China ist WhatsApp seit 2017 gesperrt) soll man ab 2020 auch per WhatsApp zahlen können. Dazu wird das Bankkonto mit dem WhatsApp -Konto verknüpft. So kann man in Echtzeit Geld schicken oder empfangen sowie an der Kasse per Klick bezahlen. Angelaufen ist die Funktion bereits in Indonesien und Indien.