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Was Sie über den Höhepunkt wissen sollten

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Der Orgasmus heißt nicht umsonst Höhepunkt. Er bildet nach einer gewissen Zeit der äußeren Stimulation vom männlichen Penis und der weiblichen Vagina (im Idealfall stimulieren sich beide gegenseitig) den atemberaubenden Schlussakkord eines jeden Sexualaktes.

Jeder Mensch hat im Laufe des Lebens mindestens einen. Dennoch ranken sich rund um den Orgasmus noch allerlei Mythen und Legenden, und selbst mit modernsten wissenschaftlichen Methoden lassen sich nicht alle Fragen endgültig beantworten. Heute.at hat sieben Fragen zum Orgasmus für Sie beantwortet.


Warum machen Menschen beim Orgasmus oft ein schmerzverzerrtes Gesicht?


Der Gesichtsausdruck ist auf ein neuralgisches Phänomen zurückzuführen. Es gibt eine Überschneidung von Hirnregionen, die Schmerzen kontrollieren und jenen, in denen Orgasmen passieren.


Kann die Orgasmusfähigkeit vererbt werden?


Feldstudien an ein- und zweieiigen Zwillingen haben gezeigt, dass die Orgasmusfähigkeit genetisch bedingt sind. Welche und wieviele Gene dafür allerdings verantwortlich sind, ist noch nicht klar.


Gibt es eine obere Altersgrenze für Orgasmen?


Wie viele andere Funkionen des Körpers nimmt auch die Sexualfähigkeit von Männern und Frauen mit zunehmendem Alter ab. Die Stimulationsempfänglichkeit sinkt bei Frauen allerdings schneller. Im relativ hohen Alter von über Achzig sind laut Studien nur mehr 18% der Frauen gegenüber 41% der Männer sexuell aktiv.


Gibt es nichtgenitale Orgasmen?


In der Regel entstehen Orgasmen fast ausschließlich durch die Stimulation von Penis beim Mann und der Klitoris bei der Frau. Dennoch hört man immer wieder Berichte, dass Mennschen auch durch nichtgenitale Reize einen orgasmusähnlichen Zustand erlebt haben. Geistige Vorstellungskraft, Meditation und epileptische Anfälle werden hier als Auslöser angeführt.


Kann man während eines Orgasmus einen Herzanfall erleiden?


Es gibt diese morbid-romantische Vorstellung in Männerkreisen, im hohen Alter beim Sex mit einer blutjungen Frau in die ewigen Jagdgründe zu gehen. Da ist aber eher der Wunsch Vater des Gedanken, denn eine Studie an über 5000 plötzlichen Todesfällen bei Männern zeigte, dass nur ein im Promillefaktor befindlicher Anteil von 20 Toten beim Sex dahingeschieden ist. Und auch dann ist es eher die körperliche Anstrengung beim Sexualakt, und nicht der Orgasmus, der dem schönen Treiben ein abruptes Ende setzt.


Lässt sich die Orgasmusfähigkeit von Männern durch operative Eingriffe verbessern?


Der Orgasmus von Männern ist an die Erektion des Penis gebunden. Ohne ein steifes Glied kann auch kein Höhepunkt zustande kommen. Durch Implantaten können Männern mit Erektionsproblemen geholfen werden. Zwei Aufblasbare Zylinder werden dabei in den Penis operiert. Dabei können allerdings Komplikationen entstehen. Die Entwicklung von Viagra hat auch viel dazu beigetragen, dass es bei vielen Männern noch bis ins hohe Alter klappt.


Können auch Frauen Viagra verwenden?


Natürlich wurde Viagra während seiner Entwicklung auch an Frauen getestet. Das Mittel erhöht tatsächlich die Durchblutung der Klitoris und damit die Orgasmusfähigkeit. Die Tests haben aber auch nicht näher definierte Gesundheitsrisiken offenbart, die dazu führten, dass Viagra nicht für Frauen auf den Markt kommt.

baf

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