Coronavirus

Was soll das! Millionen Corona-Impfungen für den Müll?

Unsere Impflager sind mehr als nur gut gefüllt, und trotzdem steht die nächste Lieferung an. Aber die meisten Impfdosen laufen ab.

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Wir scheinen mehr als genug Vakzine zu haben.
Wir scheinen mehr als genug Vakzine zu haben.
Wolfgang Kumm / dpa / picturedesk.com

Unsere Impfstoff-Lager platzen aus allen Nähten. Im Lager befinden sich laut Gesundheitsministerium rund 15,8 Millionen Dosen. Die Nachfrage nach dem Erststich ist natürlich kaum noch da aber der Liefervertrag läuft weiter. Das heißt: Bis zur nächsten Woche werden nochmal 1,5 Millionen Impfdosen erwartet. Und was passiert dann mit den schon vorhandenen Impfdosen?

Seit Anfang April sind 306.203 Vakzine abgelaufen. Bis Ende Juni sind 1,4 Millionen Impf-Dosen abgelaufen und müssen "regelkonform entsorgt" werden. 

Der Plan: Spenden und forschen

Heißt das jetzt wir bekommen Lieferungen direkt zum Entsorgen? Ein Teil wird gespendet, ein Teil entsorgt. Es herrscht in ganz Europa ein Überangebot und man prüft auch die tatsächliche Haltbarkeit. Impfstoff-Hersteller sind generell dazu verpflichtet, die Mindesthaltbarkeit der Vakzine anzupassen. Dazu sammelt man natürlich Daten. Es wird also nicht alles weg geworfen sondern es wird weiter geforscht.

Ob man den Liefervertrag an sich lösen kann oder gar die Lieferungen stoppen kann, bleibt abzuwarten: "Dazu finden gerade intensive Verhandlungen mit den Herstellern statt", so das Gesundheitsministerium laut "Krone".

"Geimpft" -Sicherheitspuffer für knapp 16 Jahre

Österreich kann in jeden Fall reagieren wenn es sein muss. Bei 16.000 Impfdosen pro Woche dauert es 812 Wochen bis wir unsere verfügbaren Dosen allen "geimpft" haben – das sind 15,6 Jahre!

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