Gesundheit
Was, wenn man sich nach der ersten Impfung infiziert?
Eine Infektion nach der Erstimpfung ist zwar selten, aber möglich - vor allem aufgrund der grassierenden Delta-Variante. Was dann passiert.
Fast fünf Millionen Österreicher haben bereits ihre erste Impfdosis erhalten. Den Zweitstich jedoch erst knapp 3,4 Millionen. Vor allem angesichts der Delta-Variante, gegen die ein Schutz erst ab der vollständigen Impfung bestehen soll, stellen sich derzeit viele Menschen die Frage: "Was mache ich, wenn ich mich nach der ersten Impfung mit Covid-19 infiziere?"
So soll der vollständige Impfschutz erst je nach Vakzin 7 bis 28 Tage nach der zweiten Impfung (mit Ausnahme der Einmalimpfung von Johnson & Johnson) eintreten. Tatsächlich kann jedoch selbst die vollständige Impfung keinen hundertprozentigen Schutz vor einer Erkrankung mit Covid-19 bieten. Lediglich der Verlauf wird zu 90 Prozent abgeschwächt.
Es ist also durchaus möglich, sich zwischen zwei Impfterminen anzustecken. Eben aus diesem Grund sollten sich auch Geimpfte weiterhin an die geltenden Hygienemaßnahmen halten.
Zweite Dosis wird aufgeschoben
Kommt es im Intervall zwischen erster und zweiter Dosis dennoch zu einer Infektion mit dem Coronavirus, empfiehlt die österreichische Impfkommission eine Aufschiebung der zweiten Impfung. Der Zeitrahmen beträgt dabei sechs bis acht Monate.
Anpassung wegen Delta
Im Falle einer Erstimpfung von Personen, die bereits eine Corona-Infektion hinter sich haben, wurde die Abstandsempfehlung jedoch korrigiert. Aufgrund der aktuellen epidemiologischen Situation mit zunehmendem Anteil der Delta- und möglicher neuer, infektiöserer Varianten wird nun eine Impfung ab der vierten Woche nach der Genesung von der Infektion empfohlen.
Das sind die häufigsten Symptome der Delta-Variante
Ausnahme für Auslandsreisen
Eine Ausnahme bildet jedoch der formale Grund, wenn im internationalen Reiseverkehr zwei Dosen zur Einreise vorgeschrieben sind. Auch dies entspricht der Zulassung und darf laut Sozialministerium nicht vorenthalten werden, warnt in einem solchen Fall allerdings vor einer erhöhte Rate an Impfreaktionen bei Genesenen.