Salzburg

Was wir zum Kindsmord in Salzburg bisher wissen

Eine 42-Jährige soll in ihrer Salzburger Wohnung ihre achtjährige Tochter ermordet haben. Viele Fragen zum schockierenden Fall sind derzeit offen.

Rene Findenig
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In diesem Haus hat sich die schreckliche Bluttat zugetragen.
In diesem Haus hat sich die schreckliche Bluttat zugetragen.
Mike Vogl

Der Fall, der Donnerstagvormittag publik wurde, macht fassungslos. Eine Mutter (42 Jahre alt) soll ihre achtjährige Tochter getötet und danach einen Suizidversuch verübt haben. Sie wurde von den Einsatzkräften gerrettet, wegen Mordes festgenommen und wird nun rund um die Uhr in einem Salzburger Krankenhaus bewacht. Mit Informationen zum Fall hält sich die Behörde aufgrund der laufenden Ermittlungen bedeckt. Was wir bisher wissen:

Verdächtige und Ablauf

Bei der Mutter handelt es sich um eine 42-jährige Österreicherin mit Wohnsitz in Salzburg. Über ihre familiäre Situation gibt die Polizei vorerst keine Auskünfte. Die Tat selbst geschah in der Wohnung der Frau, in der sie mit ihrer Tochter gelebt hatte. Bisher wurde rekonstruiert, dass die Frau ihre Tochter am Mittwochabend getötet und danach den Notruf alarmiert hatte. Danach habe sie laut Einsatzkräften einen Selbstmordversuch unternommen.

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    Todesursache und Motiv

    Das Leben der Mutter konnte gerettet werden, weil die Einsatzkräfte nach den Notruf schnell vor Ort waren. Keine näheren Angaben nennt die Polizei zu Motiv und Tat selbst: "Die exakte Todesursache ist Gegenstand der Ermittlungen", heißt es von Polizeisprecher Hans Wolfgruber, gleiches gelte für das Motiv für die Tat. Die Ermittlungen dazu hat das Landeskriminalamt Salzburg übernommen.

    Behandlung und Befragung

    Die verletzte 42-Jährige, die wegen des Verdachtes des Mordes festgenommen wurde, wurde noch am Tatort von den Einsatzkräften erstversorgt und danach in ein Krankenhaus gebracht. Dort wird sie nun rund um die Uhr von der Polizei bewacht. Ob bereits eine Befragung durchgeführt werden konnte, ist bisher nicht bekannt. Die Leiche des Kindes wird obduziert, das hat die Staatsanwaltschaft Salzburg angeordnet.

    Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie.

    In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

    Wenn Sie unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leiden, dann kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der Nummer 142
    täglich 0-24 Uhr