Politik

Was wollen NEOS mit der Domain "listekurz.at"?

Heute Redaktion
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Wildert Sebastian Kurz bei den NEOS oder sind Teile der YUNOS auf dem Absprung zu Kurz?
Wildert Sebastian Kurz bei den NEOS oder sind Teile der YUNOS auf dem Absprung zu Kurz?
Bild: Montage "heute.at"

Sebastian Kurz knüpft die Übernahme des ÖVP-Parteichefs an Bedingungen. Unterdessen haben sich die NEOS die Domain "listekurz.at" gesichert.

Seit Mittwoch und dem Rücktritt von Vizekanzler un ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner bebt die politische Erde Österreichs. Seit Freitag tobt zudem ein innenpolitischer Wirbelsturm, weil ÖVP-Hoffnung Sebastian Kurz sich für Neuwahlen aussprach.

Die SPÖ will bis 2018 mit Kanzler Christian Kern an der Spitze weiter regieren. Die Entwicklungen am heutigen Muttertag werden zeigen, ob dies möglich ist. "Kurz setzt seiner ÖVP die Pistole an die Brust", titelte bereits der "Spiegel" am Samstag.

Kurz pokert hoch: Hat er ein Flash?

Europa sieht gespannt zu. Der Jungstar pokert hoch, stellte seiner Partei sieben Bedingungen. Werden seine Forderungen nicht erfüllt, könnte Kurz der ÖVP Lebewohl sagen und bei der nächsten Nationalratswahl mit einer eigenen Liste antreten.

Für eine Wahlplattform wie die von Emmanuel Macron in Frankreich, er ist mit 39 Jahren nicht unwesentlich älter als Kurz (im August 31), braucht der Außenminister jedoch finanzielle Partner. Denn die Rückerstattung der Wahlkampfkosten wurde abgeschafft, es gilt nur noch die Parteienförderung.

Personell scheint Kurz für eine eigene Wahlplattform jedoch schon vorzufühlen. Bei den themenverwandten liberalen NEOS ist die Aufregung groß. Parteichef Matthias Strolz wirft Kurz vor, bereits in seinen jungen Reihen "zu wildern".

NEOS-EU-Abgeordnete Angelika Mlinar twitterte, dass die Jungen Liberalen NEOS (JUNOS) ihrer Zeit voraus seien: deren Chef Douglas Hoyos sicherte sich die Internetdomain "listekurz.at" bereits im März 2017!

(mle)