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Wasser gelangt bei Taufe in die Lunge - Baby stirbt

Nach einer Taufe in Rumänien ist ein Baby gestorben. Während der Zeremonie ist Wasser in die Lungen des Babys gelangt. 

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Bei einer rumänisch-orthodoxen Taufe wird der Kopf des Kindes in das Weihwasser getaucht - gleich drei Mal.  (Symbolbild)
Bei einer rumänisch-orthodoxen Taufe wird der Kopf des Kindes in das Weihwasser getaucht - gleich drei Mal. (Symbolbild)
Yelena Afonina / Tass / picturedesk.com

Im rumänischen Suceava ist vor ein paar Tagen ein sechs Wochen altes Baby gestorben, nachdem es getauft wurde. Berichten zufolge ist allem Anschein nach während der Zeremonie Wasser in die Lunge des Kindes gelangt. Im Zuge der Taufe tauchte der Priester den Kopf des Babys drei Mal in das Weihwasser, traditionell rumänisch-orthodox. Danach erlitt das Kind einen Herzstillstand.

 Gegner dieser Tauf-Methode fordern jetzt die Abschaffung des Rituals in dieser Form.

Der Vater des verstorbenen Kindes beschrieb den grausamen Vorfall. Während der Zeremonie fing das Baby - ein kleiner Bub - plötzlich an zu weinen, und hörte nicht mehr auf. Laut dem Vater habe der Kleine jedoch in einer bisher ungewöhnlichen Art geschrien. "Er weinte anders." Weiters soll das Kind plötzlich Nasenbluten bekommen haben. Umgehend wurde die Rettung verständigt, allerdings kam für das Baby jede Hilfe zu spät. Wie die Ärzte später im Krankenhaus feststellten, befanden sich in der Lunge des kleinen Buben 110 Milliliter Wasser.

Vorfall sorgt für Ärger in Rumänien

Schon in der Vergangenheit sorgte diese sehr alte Tradition für Ärger in dem Land. Mehrere solcher Todesfälle gab es in Rumänien in den letzten Jahren. Nun geht der lokale Verein "Declic" auf die Barrikaden und fordert in einer Online-Petition die Abschaffung dieser speziellen Form des christlichen Rituals. Das Ziel der Petition ist es zu erreichen, dass Priester die Babys künftig nur mit Weihwasser beträufeln - wie es in anderen orthodoxen Kirchen der Fall ist -, anstatt den Kopf des Kindes hinein zu tauchen. Die Petition soll bereits 57.000 Mal unterzeichnet worden sein. Fraglich bleibt allerdings, ob hier tatsächlich eingelenkt wird. Viele der Geistlichen sind dagegen. 

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