Coronavirus

Dompfarrer sagt wegen Corona seinen Geburtstag ab

Toni Faber verschiebt sein 58. Wiegenfest auf die Zeit nach Ostern. Und der Kirchenmann fügt hinzu: "So Gott will…!"

Heute Redaktion
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Toni Faber beim Pirsch-Ball in Wien. Seinen Geburtstag feiert der Dompfarrer erst im Sommer nach.
Toni Faber beim Pirsch-Ball in Wien. Seinen Geburtstag feiert der Dompfarrer erst im Sommer nach.
Bild: zVg

Toni Faber verschiebt seine Geburtstagsfeiern auf die Zeit nach Ostern. Eigentlich könnte er am Mittwoch sein 58. Wiegenfest zelebrieren, wegen der Corona-Maßnahmen sind aber alle diesbezüglichen Termine abgesagt.

Faber: "Ursprünglich hätte ich am Abend eine Einladung in ein Lokal in der City gehabt. Mit ein paar Freunden und Bekannten zum Essen. Das ist jetzt natürlich nicht möglich."

Schon zeitig in der Früh war der umtriebige Gottesmann am Dienstag bei zwei TV-Sendern im Frühstücksfernsehen. Die Mittagsmesse im Dom wird am Mittwoch als Live-Stream im "Radio Klassik Stephansdom" übertragen, der Dom selbst ist nur mehr für dringend notwendige Beichten, Gebete oder Andachten geöffnet. Hochzeiten sind vorläufig verschoben.

Faber "feiert" seinen Geburtstag dann mit einer Wanderung am Kahlenberg, wo er den Nasenweg zum Leopoldsweg gehen wird: "Das mache ich öfters zum Entspannen, Ausdampfen und Nachdenken." Am Nachmittag des Mittwoch wird wie immer in Zeiten von Corona der große Krisenstab im erzbischöflichen Palais tagen.

Faber: "Da kommen 15 unserer rund 1.00 Mitarbeiter zusammen und Besprechern die weiteren Maßnahmen zu Corona. Derzeit diskutieren wir eine komplette Sperre des Stephansdoms. Ich kann nur hoffen, dass das nicht notwendig werden wird."

Alle Priester, die über 65 Jahre alt sind, wurden von Faber selbst schon am Montag vom Dienst an den Gläubigen abgezogen. Eine Torte für den Jubilar wird es dieses Mal definitiv nicht geben. Faber: "Das Feiern hebe ich mir für die Zeit nach Ostern auf. So Gott will…"

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