Oberösterreich

Wegen Corona-Krise: Linzer Luft nun besser 

Der Corona-Lockdown im Frühjahr hatte auch sein Gutes. Das zeigen jetzt Zahlen der Immissions-Messstelle Römerberg in Linz. 

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Klima-Landesrat Stefan Kaineder (re.) mit Regina Pürmayr, Klimaschutz-Expertin am Land OÖ, am Dach der Messstation Römerberg in Linz.
Klima-Landesrat Stefan Kaineder (re.) mit Regina Pürmayr, Klimaschutz-Expertin am Land OÖ, am Dach der Messstation Römerberg in Linz.
Land OÖ

Home-Office und strengere Maßnahmen führten im heurigen Frühjahr dazu, dass Viele häufiger daheim blieben - und damit auch weniger mit dem Auto fuhren. Das macht sich jetzt in der oö. Landeshauptstadt bezahlt. Denn die Immissionswerte in Linz haben sich stark verbessert. Zu sehen ist das anhand der Zahlen der Messstelle Römerberg, mitten in der Innenstadt.

Sie wurde stellvertretend für alle stark befahrenen Innenstadtstraßen jetzt genau unter die Lupe genommen. Den Ergebnissen zu Folge wird der Grenzwert der EU-Luftqualitätsrichtlinie von 40 µg/m³ heuer erstmals deutlich unterschritten werden. Zudem wird erwartet, dass die Zahlen der Messstelle Römerberg bis Jahresende auch unter dem Grenzwert des Immissionsschutzgesetz-Luft von 35 35 µg/m³ liegen werden.

Bereits in den vergangen Jahren haben die Werte der Stickoxidimmissionen stetig abgenommen. 

2015: 48 µg/m³

2016: 46 µg/m³

2017: 46 µg/m³

2018: 43 µg/m³

2019: 42,1 µg/m³

"Derzeit ist zu erwarten, dass der Jahresmittelwert für 2020 leicht unter 35 µg/m³ liegen wird“, so Regina Pürmayr, Leiterin der Gruppe Luftgüte und Klimaschutz des Landes Oberösterreich.

So müsse man weitermachen, fordert Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne). Was es brauche um den positiven Trend fortzusetzen seien "überzeugende verkehrspolitische Maßnahmen wie den raschen und wirksamen Ausbau des Angebots an Öffis, der Park&Ride-Anlagen sowie des Radverkehrs und eine ambitionierte Umstellung auf Elektromobilität", so Kaineder.