Oberösterreich

Deswegen sind die Schulwege heuer besonders gefährlich

Homeschooling, weniger Verkehr und Verkehrssicherheitstrainings. ÖAMTC und AUVA appellieren an Eltern, den Schulweg heuer besonders gut zu üben.

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Nicht nur mit Schulanfängern sollten Eltern heuer den Schulweg gut durchgehen.
Nicht nur mit Schulanfängern sollten Eltern heuer den Schulweg gut durchgehen.
ÖAMTC/Laresser

In wenigen Tagen beginnt für tausende Schüler in Oberösterreich wieder der Ernst des Lebens. Schon jetzt sollten Eltern ihren Nachwuchs aber gut vorbereiten und mit Schulanfängern, aber auch mit jüngeren Schülern, den Weg in die Schule trainieren. Vor allem außergewöhnliche Situationen im Straßenverkehr durchgehen.

Denn: „Im vergangenen Schuljahr fanden coronabedingt weniger Verkehrssicherheitstrainings statt – sowohl in den Schulen als auch in den Kindergärten. Deswegen müssen die Eltern die Kleinen auf mögliche Gefahren vorbereiten. Außerdem waren im vergangenen Schuljahr aufgrund von Kurzarbeit beziehungsweise Homeoffice viel weniger Fahrzeuge unterwegs. Aus diesen Gründen sollte nicht nur mit den Taferlklasslern der Weg geübt werden“, empfiehlt ÖAMTC Landesdirektor Harald Großauer.

Eltern sollten außerdem „Was wäre, wenn“-Fragen mit den Kindern klären und durchnehmen. Also: "Was wäre, wenn du deine Maske vergessen hast? Was wäre, wenn der Bus voll ist? Was wäre, wenn der Unterricht früher endet?", so Großauer.

Elterntaxis verschärfen Situation

Aufgrund der nach wie vor präsenten Corona-Situation geht der ÖAMTC davon aus, dass viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto in die Schule bringen werden: „Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass Kinder früh und altersgerecht an den Straßenverkehr herangeführt werden. Wenn sie von den Eltern mit dem Auto täglich zur Schule gebracht werden, entwickeln sie weniger Risikobewusstsein und Verständnis für den Straßenverkehr“, so Großauer.

Kommt ein Elterntaxi zur Anwendung, so rät der ÖAMTC-Landesdirektor nicht unmittelbar vor der Schule stehen zu bleiben, idealerweise mindestens 250 Meter davor. So kann eine unüberschaubare und für die Kinder gefährliche Verkehrssituation vor der Schule vermieden werden und die Kinder sind zumindest für ein paar Meter selbständig unterwegs.

Sicherheit am Schulweg lernen und üben

Oft ist der kürzeste Weg nicht der sicherste. Deshalb sollten Eltern gemeinsam mit dem Kind den sichersten Schulweg auswählen, mit möglichst wenigen Überquerungen von vielbefahrenen Straßen. Die Erwachsenen sollen sich auch einmal selbst auf die Augenhöhe des Kindes begeben, um mögliche Sichthindernisse und Gefahren zu erkennen, rät auch die AUVA.

"Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Einmal erlernte Verkehrsregeln können noch nicht selbstständig auf die gesamte Strecke angewendet werden. Diese Fähigkeit prägt sich erst ab dem 12. Lebensjahr voll aus. Daher ist es für die Sicherheit jetzt zu Schulbeginn wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern den Schulweg üben und eine Vorbildfunktion einnehmen. Wir hoffen, dass wir gemeinsam mit dem ÖAMTC in diesem Schuljahr wieder die gewohnten Verkehrssicherheitsprogramme in Schulen und Kindergärten durchführen können“, erklärt Erhard Prugger, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Linz.

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