Politik

Wegen Corona will Kickl Asylwerber internieren

Die zwei Corona-Fälle in Tirol nimmt FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl zum Anlass, seine Forderung nach Grenzkontrollen zu wiederholen.

Heute Redaktion
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FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl
FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl
Bild: picturedesk.com

Zwei Personen wurden in Tirol positiv auf das Coronavirus getestet. FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl wiederholt deshalb per Aussendung seine Forderung nach Grenzkontrollen. Kickl sieht auch mangelhafte Kommunikation und schlägt eine Zentrale vor, die den Bürgern "lückenlos und zeitnah" Informationen zur Verfügung stellt. So könne man Panik vermeiden.

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Asylwerber internieren

Kickls dritte Forderung hingegen hat mit den aktuellen Corona-Fällen in Tirol nur sehr entfernt zu tun. Der FPÖ-Mann fordert nämlich, "illegale Einwanderer bzw. Asylwerber" ab sofort in Quarantäne zu nehmen. Nach dem Motto: Man wisse ja nicht, wo die vorher waren und mit wem sie Kontakt hatten.

Dass es sich bei den zwei positiv getesteten Personen in Tirol um Italiener handelt, erwähnt Kickl dabei nicht.

Das Wort "Quarantäne" ist für Kickl gleichbedeutend mit "internieren", wie er in einem kürzlichen Interview klarstellte. Im Gespräch mit der "Kleinen Zeitung" meinte er, er würde IS-Rückkehrer "internieren". Angesprochen auf die Wortwahl meint er: "Wer im Verdacht steht, das Coronavirus zu haben, wird auch interniert - nur dann heißt es Quarantäne."