Der serbische Weltranglisten-Erste im Tennis reiste vergangenen Mittwoch ungeimpft, aber mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung, nach Australien. Diese stützte sich auf eine Corona-Infektion, die am 16. Dezember mittels PCR-Test festgestellt worden sein soll. Zunächst war dem 34-Jährigen allerdings die Einreise verweigert worden, ehe Richter Kelly am Montag der Djokovic-Beschwerde Recht gab, die Abschiebung des serbischen Sport-Stars verhinderte.
Im Fall rund um den 20-fachen Grand-Slam-Sieger ist jedoch das letzte Wort noch nicht gesprochen. Einwanderungsminister Alex Hawke kann das Visum des 34-Jährigen jederzeit für ungültig erklären. Eine Entscheidung darüber wird es allerdings frühestens am Mittwoch (Ortszeit) geben. Djokovic soll jedenfalls bei der Einreise falsche Angaben gemacht haben.
Derweil haben die Australian Open, die am kommenden Montag beginnen, auf die Causa reagiert. Und werden die Sicherheitskräfte aufstocken. Denn die Veranstalter rechnen Medienberichten zufolge mit Tumulten und Gewalt auf den Zuschauerrängen. Auch, weil es am Montag, nachdem fälschlicherweise das Gerücht einer Djokovic-Verhaftung die Runden machte, zu tumultartigen Szenen zwischen Fans des Serben und der Polizei kam.
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Den Veranstaltern ist darüber hinaus auch das Jahr 2007 in schmerzhafter Erinnerung. Vor nunmehr 15 Jahren lieferten sich rund 150 kroatische, serbische und griechische Fans auf dem Turniergelände eine Schlägerei.
Bis zum Turnierstart am 17. Jänner wird das Sicherheitspersonal deutlich aufgestockt, hieß es aus Organisatorenkreisen. Neben möglichen Gewaltausbrüchen auf den Rängen wird auch befürchtet, dass die Nummer eins im Tennis laufend ausgebuht werden könnte.
Djokovic möchte trotzdem beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres antreten. Mit einem Sieg würde der Serbe sein 21. Major-Turnier gewinnen, damit zum alleinigen Rekordhalter aufsteigen.