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Wegen Griezmann: Schwere Barca-Vorwürfe gegen Atletico

In der spanischen Liga kracht es. Der FC Barcelona hat nun schwere Vorwürfe gegen seinen Liga-Rivalen Atletico Madrid erhoben.

Heute Redaktion
Wird Antoine Griezmann bei Atletico Madrid ausgebootet?
Wird Antoine Griezmann bei Atletico Madrid ausgebootet?
Imago Images

Die finanziell schwer angeschlagenen Katalanen sind fieberhaft auf der Suche nach jeder Einnahmequelle. Und deshalb offenbar nicht gut auf den spanischen Hauptstadtklub zu sprechen. Denn einem Bericht der sonst gut informierten Zeitung "Sport" zufolge sollen die "Colchoneros" ihren Star-Stürmer Antoine Griezmann nämlich absichtlich auf der Bank versauern lassen. Um Barca zu schaden.

Doch alles der Reihe nach: Die Atleti haben den mittlerweile 31-jährigen Franzosen im vergangenen Sommer für zwei Jahre von den Katalanen ausgeliehen, vereinbarten außerdem eine Kaufpflicht. Die greift, sobald der Franzose mehr als 50 Prozent der Spiele für die Madrilenen absolviert. Dabei zählt ein Einsatz über zumindest 45 Minuten als absolvierte Partie, nicht allerdings eine Einwechslung als "Joker" im zweiten Durchgang.

Griezmann-Kaufpflicht verhindert?

Nun sollen die Atletico-Bosse Coach Diego Simeone dazu aufgefordert haben, Griezmann nicht mehr von Beginn an aufzubieten, ist jedenfalls Barca überzeugt. So wollen die "Colchoneros" verhindern, dass die Kaufpflicht greift. Die vereinbarte Ablöse über 40 Millionen Euro wäre für den ebenfalls finanziell angeschlagenen Klub aktuell nicht stemmbar.

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    Griezmann spielte bereits zwischen 2014 und 2019 für den spanischen Klub, ehe er zu Barca wechselte, sich aber nicht durchsetzen konnte und per Leihe zu seinem Ex-Verein zurückkehrte. In der abgelaufenen Saison bestritt der Stürmer 37 Spiele für die "Colchoneros", stand dabei 30 mal zumindest 45 Minuten auf dem Feld. In der laufenden Saison brachte es der 31-Jährige aber bloß auf zwei Kurzeinsätze.

    Wie man eine Kaufpflicht umgeht, weiß Barcelona freilich selbst am besten. So wurde im Dezember 2021 Österreichs Toptalent Yusuf Demir nach neun Partien nicht mehr aufgeboten, um zu verhindern, dass der damals 18-Jährige für zehn Millionen Euro von Rapid Wien gekauft werden muss.