Oberösterreich

Wegen Hochwasser: Schwanen-Nest in Linz umgesiedelt

Rettung in letzter Sekunde! Aufgrund des Regens drohte in Linz ein Schwanen-Nest samt acht Eiern weggespült zu werden. Tierretter griffen ein.

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Tierretter halfen aus, siedelten das Nest samt den acht Eiern um.
Tierretter halfen aus, siedelten das Nest samt den acht Eiern um.
Tierhilfe Gusental

Seit Wochen brütet eine Schwan-Mama am Donau-Ufer beim Ars-Electronica-Center ihren Nachwuchs aus. Insgesamt acht Eier liegen in dem Nest des Schwanen-Pärchens.

Doch genau das befand sich so nah am Wasser, dass es durch den aufgrund des Regens ansteigenden Pegel nun drohte, weggespült zu werden. Besorgte Tierschützer alarmierten die Rettungskräfte. Und das war auch gut so. Denn der Schwan-Familie stand das Wasser sprichwörtlich schon bis zum Hals.  

"Ein Teil davon war schon überflutet, als wir ankamen", erinnert sich Gregor Finster von der Tierhilfe Gusental. Am Mittwoch starteten die Helfer dann die Rettungsaktion. Diese war aber äußerst heikel, denn niemand wusste, wie die Schwäne darauf reagieren würden.

Mit einem großen Netz gelang es den Tierschützern, die Elterntiere zunächst von dem Nest fernzuhalten. Dieses wurde dann um rund drei Meter weiter nach oben ins Trockene verlegt. Dort ist es auf jeden Fall sicher vor dem steigenden Pegel. Laut Rettern seien die Eier schon etwas ausgekühlt gewesen.

Positiv hingegen: Das Pärchen hat das neue Zuhause sofort wieder angenommen. Die Mama hat sich auch gleich drauf gesetzt und weiter gebrütet. In rund zwei Wochen sollte der Nachwuchs aus den acht Eier dann geschlüpft sein.

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    Eines der Babys wagt einen Blick aus dem Nest.
    Eines der Babys wagt einen Blick aus dem Nest.
    Stadt Linz

    Auch Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) zeigte sich von der Rettungsaktion beeindruckt. Sie postete auf ihrer Facebook-Seite sogar ein Video davon. Sie sagt: „Ich bedanke mich bei allen Rettern für den tatkräftigen und nicht ganz einfachen Einsatz.“

    Das Areal rund um das Nest wurde großflächig abgesperrt. Dass die Eltern ihr Nest so nah am Wasser gebaut haben, deutet laut Experten darauf hin, dass es sich um ein unerfahrenes Pärchen handeln dürfte. Nun gelte es die Daumen zu drücken, dass die Jungvögel auch schlüpfen werden. 

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