Österreich
Wegen Kälte: In Linz ist Sterben im Winter teurer
Die tiefen Temperaturen im ganzen Land sorgen auch dafür, dass Begräbnisse derzeit teurer sind, als etwa im Sommer. Warum das ist, lesen Sie hier.
Dass nicht einmal mehr das Sterben umsonst ist, weiß mittlerweile schon jedes Kind. Dass allerdings das Sterben oder besser die Begräbnisse im Winter mitunter teurer kommen können, wissen die Wenigsten.
In Linz gibt es zwar keine ausgewiesene Frostzulage, aber eine Erschwerniszulage. "Sie kommt dann zur Anwendung, wenn die Bodenverhältnisse besonders schwierig werden. Also natürlich auch, wenn es sehr kalt ist", so die Erklärung der Linz AG, die zwei Friedhöfe und zwei Urnenhaine betreibt. Allerdings wird der Preis um "bescheidene" 10 Prozent teurer.
Einer der Gründe: Vor allem bei Kälte muss schweres Gerät eingesetzt werden, weil der Boden zugefroren ist - während bei normalen Temperaturen die Gräber in Linz noch meist per Hand ausgehoben werden.
Ganz anders ist es übrigens in Steyr und Wels, denn dort gibt es weder eine Frost- noch eine Erschwerniszulage. Bei Friedhöfen, die von der römisch-katholischen Kirche betrieben werden, gibt es gar keine Zulagen.
(gs)