Mads Mikkelsen, ein 21-jähriger Tourist aus Norwegen, behauptet, er sei an der Einreise in die USA gehindert und zusätzlich schikaniert worden. Er kam am 11. Juni am Newark Airport in New Jersey an und freute sich auf einige Ferientage.
Doch Grenzpolizisten durchkreuzten seine Pläne, wie er dem Medium "Nordlys" erzählte. Er sei von den Beamten in eine Zelle gebracht worden. "Sie stellten Fragen über Drogenhandel, Terroranschläge und rechtsextreme Umtriebe – völlig ohne jeden Anlass", so Mikkelsen.
Danach habe er sein Handy-Passwort herausrücken müssen. Andernfalls müsse er eine Geldstrafe von bis zu 5000 Dollar bezahlen oder für fünf Jahre ins Gefängnis – so die Drohung.
Auf dem Handy fanden die Beamten in der Fotogalerie ein Meme, das US-Vizepräsident JD Vance mit einer glatten, eiförmigen Glatze zeigt. Die Beamten hätten ihn daraufhin aufgefordert, noch am selben Tag zurück nach Norwegen zu reisen.
In den vergangenen Wochen wurden mehrere Fälle publik, in welchen Touristen teils aus absurden Gründen aus den USA ausgewiesen wurden. Der australische Schriftsteller Alistair Kitchen gab etwa an, er sei an der Einreise nach New York gehindert worden, nachdem er zu seinen politischen Ansichten zum Gaza-Konflikt und pro-palästinensischen Protesten befragt worden sei. Die Regierung wies diese Darstellung zurück, berichtet die "Daily Mail".
Im Mai wurde die Geschichte der Australierin Nikki Saroukos öffentlich, die angab, ihr sei die Einreise am Flughafen Honolulu verweigert worden, da ihr "Koffer zu voll" gewesen sei für die Dauer, die sie dort bei ihrem Ehemann verbringen wollte.