Im Gazastreifen sind am Dienstag bei einem Angriff der israelischen Armee mindestens 21 Menschen getötet worden. Das berichtete der von der radikalislamischen Hamas (wird unter anderem in der EU als terroristische Vereinigung eingestuft) kontrollierte Zivilschutz. Demnach habe die Armee "im zentralen Gazastreifen mit Kugeln und Panzergranaten" auf eine Menschenmenge gefeuert, die in der Nähe eines Verteilzentrums auf Lebensmittel und Hilfsgüter wartete.
Laut Zivilschutz-Sprecher Mahmud Bassal seien zudem rund 150 Menschen verletzt worden.
Zusätzlich wurden bei einem Luftangriff auf ein Wohnhaus in Gaza-Stadt laut Berichten fünf weitere Menschen getötet. Die Hamas-Behörden werfen Israels Armee regelmäßig vor, Menschen bei Verteilzentren gezielt anzugreifen. Diese hätten sich in großer Not versammelt, um dringend benötigte Nahrungsmittel zu erhalten.
Anfang März hatte Israel wegen stockender Waffenruhe-Verhandlungen eine Blockade für Hilfslieferungen verhängt. Erst Ende Mai wurde diese teilweise aufgehoben.
Die von den USA und Israel unterstützte Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat seither vier Verteilzentren im Süden und Zentrum des Gazastreifens eröffnet. Doch die Lage für die 2,3 Millionen Menschen im Gazastreifen bleibt dramatisch.
Der Krieg in Gaza begann nachdem Tausende Hamas-Terroristen am 7. Oktober 2023 in Isreael mehr als 1.200 Menschen töteten. Noch immer – mittleriwele mehr als 600 Tage später – werden Israelis als Geiseln gehalten. Wie viele am Leben sind, ist nicht bekannt.
