Was als Ausflug von sechs befreundeten Akademikern begann, endete in einer Tragödie: Die Gruppe war bei großer Hitze auf einem besonders anspruchsvollen Pfad nahe Soda Springs (Nordkalifornien) unterwegs. Auf halber Strecke entschlossen sich Valentino Creus (59), Matthew Schoenecker (50) und Matthew Anthony (44), im Rattlesnake-Wasserfall Abkühlung zu suchen – und sprangen von einem Felsen ins Wasser.
Als die drei nicht mehr auftauchten, mussten ihre verbliebenen Freunde zunächst stundenlang zurücklaufen, um Handyempfang zu bekommen. Erst dann konnten sie die Rettungskräfte alarmieren.
Das Placer County Sheriff’s Office und Feuerwehrteams von CAL Fire flogen per Hubschrauber so nah wie möglich zum Wasserfall. Dennoch mussten sie anschließend noch mehrere Stunden mit schwerem Equipment zu Fuß marschieren.
"Für die Taucher war die Bergung sehr schwierig. Das Wasser war sehr aufgewühlt, die Strömung unberechenbar und die Sicht schlecht", berichtete ein Polizeisprecher.
Warum die drei Männer ertranken, muss nun eine Autopsie klären. Nach ersten Einschätzungen der Ermittler könnten sie durch den Sprung ins eiskalte Wasser einen Kälteschock oder eine sofortige Unterkühlung erlitten haben. Dabei kann es zu einem Atemstillstand oder Ohnmacht kommen – was im starken Strudel des Wasserfalls fatal wäre.