Tragische Nachricht vom Attersee: Seit Sonntagnachmittag galt eine Taucherin (50) als vermisst. Nun wurde bekannt, dass die Sportlerin am Montagabend tot geborgen wurde.
Die Polin war mit einer Gruppe in Steinbach am Attersee (Bez. Vöcklabruck) beim Tauchplatz "Ofen" unterwegs – geplant war ein Übungstauchgang in 90 bis 100 Meter Tiefe, wie die Österreichische Wasserrettung am Dienstag erklärte. Bei ca. 60 Metern bekam die 50-Jährige aber Probleme und leitete einen Notaufstieg ein.
Der Tauchlehrer konnte sie nicht mehr erreichen und verlor sie aus den Augen. Die Einsatzkräfte wurden sofort alarmiert – darunter Tauchkräfte der Feuerwehr und der Österreichischen Wasserrettung. Doch die Frau blieb vermisst.
Um 16 Uhr wurde die Aktion Taucheinsatz am Sonntag vorerst eingestellt. Danach übernahmen ein Tauchroboter der Feuerwehr Vöcklabruck und ein Sonargerät der Feuerwehr St. Peter am Hart (Bez. Braunau) – ebenfalls ohne Erfolg.
Nachdem das Gewitter durch die Region gezogen war, konnte die Suche am Montagabend fortgesetzt werden. Wenig später dann die traurige Gewissheit: Spezialtaucher der Wasserrettung fanden die vermisste Polin in einer Tiefe von 119 Metern.
Die tote Frau wurde an die Wasseroberfläche gebracht und mit einem Einsatzboot geborgen. Schon am Sonntag sei die Situation für Einsatzkräfte und Angehörige "sehr belastend" gewesen, berichtete Christian Stoxreiter vom Abschnittsfeuerwehrkommando Mondsee gegenüber "Heute".