Tragödie beim Hilfstransport

Gaza - Dutzende Tote bei Schüssen auf Hilfesuchende

Blutige Eskalation im Gazastreifens: Bei einer Hilfsverteilstelle wurden laut palästinensischen Angaben mindestens 45 Menschen durch Schüsse getötet.
Newsdesk Heute
17.06.2025, 14:25
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Nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Gazastreifen warteten zahlreiche Menschen in Khan Younis auf dringend benötigte Hilfsgüter, als es zu den tödlichen Schüssen kam. Mindestens 45 Menschen wurden angeblich getötet, viele weitere schwer verletzt. Die Verletzten wurden in umliegende Kliniken gebracht, viele davon in kritischem Zustand.

Kein Statement von Israel

Eine offizielle Stellungnahme Israels lag am Dienstag zunächst nicht vor. In der Vergangenheit hatte das Militär jedoch eingeräumt, dass es in der Nähe von Hilfsstationen zu Schusswechseln gekommen sei – oft mit dem Hinweis, man habe auf bedrohliche Aktivitäten von Extremisten reagiert.

Die humanitäre Lage im abgeriegelten Gazastreifen ist katastrophal. Die 2,3 Millionen Bewohner leiden unter extremem Mangel an Lebensmitteln, Wasser und medizinischer Versorgung. An den wenigen Ausgabestellen kommt es immer wieder zu chaotischen Szenen – oft unter den Augen bewaffneter Soldaten. Der israelische Angriff auf Gaza begann nachdem Hamas-Terroristen nach Israel drangen und mehr als 1.200 Menschen töteten. Sie verschleppten 250 Geiseln nach Gaza, von denen viele getötet wurden. Noch immer werden etwa 50 Geiseln von den Terroristen gehalten. Israel hat seitdem mehr als 40.000 Palästinenser getötet.

Kritik an US-gestütztem Hilfssystem

Israel hat die Verteilung vieler Hilfsgüter an die neue, von den USA unterstützte Gaza Humanitarian Foundation (GHF) übertragen. Diese betreibt drei Ausgabestellen, die von israelischen Soldaten bewacht werden. Die UNO übt scharfe Kritik: Die Verteilung sei gefährlich, unzureichend und nicht neutral.

Zuvor war die UNO-Organisation UNRWA für die Versorgung zuständig. Israel wirft dieser aber Verbindungen zur Hamas vor – ein Vorwurf, den die Organisation bestreitet.

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