Der Tod von "Friends"-Star Matthew Perry beschäftigt weiter die US-Justiz. Nun hat sich der angeklagte Arzt Salvador Plasencia bereit erklärt, seine Schuld "im Vertrieb von Ketamin in vier Fällen" vor Gericht einzuräumen, wie das US-Justizministerium am Montag mitteilte. Damit ist er bereits der vierte Beschuldigte, der sich im Zusammenhang mit Perrys Tod schuldig bekennt. Dem Mediziner drohen bis zu 40 Jahre Haft.
Plasencia soll den Schauspieler illegal mit dem Narkosemittel Ketamin versorgt und ihm das Mittel sogar persönlich injiziert haben. "Ich frage mich, wie viel dieser Idiot zahlen wird", schrieb der Arzt in einer von der Staatsanwaltschaft zitierten Nachricht – offenbar in Bezug auf Perry.
Das Justizministerium wirft den fünf Angeklagten im Fall vor, Perrys Suchtkrankheit ausgenutzt zu haben, um Profit zu machen. Perry wurde im Oktober 2023 leblos im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden. Laut Obduktionsbericht verstarb er an den "akuten Wirkungen von Ketamin".
Neben Plasencia hatte sich bereits ein zweiter Arzt schuldig bekannt. Eine weitere Beschuldigte – die in Hollywood als "Ketamin-Königin" bekannte Jasveen Sangha – weist die Vorwürfe zurück.
Matthew Perry war vor allem durch seine Rolle als Chandler Bing in der Kultserie "Friends" weltberühmt geworden. In seinen späteren Jahren kämpfte er offen mit Suchtproblemen und verarbeitete diese zuletzt auch in seiner Autobiografie.