Sein Name mag nicht zu den ganz großen in Hollywood gehören, aber sein Gesicht ist aus unzähligen großen Produktionen bekannt: Der Schauspieler Harris Yulin spielte in rund 150 Produktionen mit, darunter echte Kultfilme wie "Scarface", "Ghostbusters II" oder Serien wie "Star Trek" und "Ozark".
In der Gangsterwelt von "Scarface" spielte er den korrupten Cop Mel Bernstein und erlangte mit seinem durchdringenden Blick Kultstatus. In der Netflix-Serie "Ozark" brillierte er Jahrzehnte später als grimmiger Strippenzieher. Für seinen Auftritt in der Sitcom "Frasier" war er 1996 für einen Emmy nominiert.
Seine Karriere begann auf der Theaterbühne: 1963 stand er erstmals in James Saunders’ Stück "Next Time I'll Sing to You" auf der Bühne, 1980 folgte das Broadway-Debüt. Es war der Auftakt zu einer langen Theaterkarriere, die Stücke wie "Hedda Gabler" oder "The Visit" umfasste.
Jetzt ist der US-Amerikaner verstorben – kurz bevor ein neues Projekt startete, an dem auch Yulin beteiligt gewesen wäre: Die Dreharbeiten für die MGM+-Serie "American Classic" hätten diese Woche beginnen sollen. Regisseur Michael Hoffman würdigte Yulin mit bewegenden Worten: "Er war einer der größten Künstler, denen ich je begegnet bin."