Modedesigner Philipp Plein (46) steht mitten in einem erbitterten Sorgerechtsstreit mit seiner Ex-Partnerin Lucia Bartoli (32), der Mutter seiner beiden Söhne Rocket (3) und Rouge (2). Über die Hintergründe sprach der Modedesigner nun mit RTL-Moderatorin Frauke Ludowig (61). Auf Instagram teilte die 61-Jährige erste Einblicke in das Treffen, was von vielen Nutzern als einseitige Berichterstattung und Parteilichkeit wahrgenommen wurde.
„Ich bekomme seit gestern unfassbar viele Beschimpfungen und Hass-Nachrichten! Weil wir mit dem Modedesigner gedreht haben.“Frauke Ludowigauf Instagram
Unter Frauke Ludowigs Instagram-Post zum Interview mit Philipp Plein äußerte sich die Moderatorin selbst zu der Kritik, die sie erreicht: "Vor zwei Stunden, hat Lucia mich angeschrieben! Ich hoffe natürlich, dass wir auch ihre Sicht der Dinge bei uns darstellen können. Ich bekomme seit gestern unfassbar viele Beschimpfungen und Hass-Nachrichten! Weil wir mit dem Modedesigner gedreht haben. Als Journalistin ist es mir natürlich wichtig, ausgewogen und ausgeglichen zu berichten. Und das werde ich auch tun, sobald sie mir ein Interview zusagt, werden wir dieses auch führen."
Doch in den Kommentaren unter ihrem Post hagelt es weiter heftige Kritik. Viele User werfen Ludowig mangelnde journalistische Distanz vor. Ein Kommentar lautet etwa: "Das ist kein Journalismus. Einen Mann zu Hause zu besuchen, seine Kinder zu filmen und die Mutter zum Schweigen zu bringen – das ist Manipulation, nicht Berichterstattung. Diese Handlungen sind beschämend und zutiefst unethisch. Echte Journalistinnen dienen nicht einer Seite, sondern der Wahrheit."
Ein anderer schreibt: "Es ist wirklich enttäuschend zu sehen, dass eine Journalistin – und dazu noch eine Frau – nur seine Seite zeigt und öffentlich behauptet, Lucia kontaktiert zu haben, obwohl das offensichtlich nicht stimmt. Dort mit ihm und seinem Sohn zu stehen und zu lächeln, wirkt spöttisch und respektlos. Es scheint, als hätte Philipp dich auch gekauft … widerlich. Journalismus soll alle Seiten zeigen, nicht die Mächtigen schützen."
Zudem erklärte Lucia Bartoli, dass sie nur auf Instagram angeschrieben wurde und erst durch die Medien davon erfahren hat: "Ich bin enttäuscht, dass meine Kinder als Medienattraktion benutzt werden. Heute habe ich erfahren, dass ich (nachdem der Artikel bereits veröffentlicht worden war) über Instagram DM von einem unbekannten Namen und einem inoffiziellen Account kontaktiert wurde. Es war mir fast unmöglich, diese Nachricht unter den Hunderten von DMs zu finden, die ich in den letzten Tagen erhalten habe, was ich sehr unprofessionell finde. Dennoch werde ich mich nicht in einem Kanal äußern, den ich nicht für sicher und neutral halte."
Auf einen Kommentar unter ihrem Post, in dem ihr vorgeworfen wurde, nur eine Seite der Geschichte zu zeigen, antwortete die RTL-Moderatorin: "Ich würde liebend gerne mit Lucia reden." Worauf Bartoli prompt in ihrer Instagram-Story reagierte: "Warum tust du es dann nicht?"
Lucia Bartoli und Philipp Plein hatten sich im März 2023 getrennt. Damals hieß es, die Trennung sei "voller Liebe, Harmonie und gegenseitiger Unterstützung" verlaufen. Doch dieses Bild hielt nicht lange. Seit Sommer 2024 beschäftigt der Fall das Amtsgericht Lugano, das Jugendamt sowie mehrere Gutachter und Kinderpädagogen.
Nach monatelangen Anhörungen entschied ein Gericht am 11. August 2025, dass Rocket und Rouge vorläufig in die alleinige Obhut ihres Vaters kommen. Obwohl sich Lucia bis dahin gänzlich um Rocket und Rouge gekümmert hatte, darf sie ihre Kinder jetzt nur mehr zweimal pro Woche für zwei Stunden und einmal pro Woche per Videocall sehen, jedoch stets unter Aufsicht einer Kinderpädagogin, die dem Gericht berichtet. Solch strenge Vorschriften werden in der Regel nur angeordnet, wenn das Kind geschützt werden muss.
Trotz der vorläufigen Entscheidung des Gerichts ist der Fall noch nicht abgeschlossen.