Am Donnerstag muss sich ein Bundesheer-Unteroffizier vor Gericht verantworten. Er soll in einer Kaserne in Salzburg einen Rekruten mit einer Pistole bedroht haben, berichtet der "ORF".
Der Vorfall soll sich in der Krobatin-Kaserne in St. Johann ereignet haben, als der 23-jährige Unteroffizier unzufrieden mit den Putzarbeiten des Grundwehrdiener war. Er soll seine Glock-Dienstpistole zumindest halb aus dem Holster gezogen haben und gesagt haben: "Mit neun Millimetern zwischen den Augen sieht man genauso, dass nicht gewischt wurde".
Die Anklage lautete auf Nötigung, was mit einer Haftstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe bestraft werden kann. Das Bundesheer hatte vor dem Gerichtsverfahren bereits interne Ermittlungen eingeleitet, die jedoch bis zum Strafurteil ausgesetzt wurden. Nach der Verkündung des Urteils wird das Disziplinarverfahren fortgesetzt, das im schlimmsten Fall zum Verlust des Beamtenstatus führen könnte.