Politik

Wehrpflicht vor Profiheer, aber 440.000 noch unentsc...

Heute Redaktion
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Bild: Grafik: HEUTE/Gossy

Die bisher größte Umfrage zum Heer zeigt: Der Urnengang im Jänner wird zum Krimi: Es steht 47 (Wehrpflicht) zu 46 Prozent (Berufsheer). Entscheidend wird die Mobilisierung der Unentschlossenen.

Die von Karmasin für "Heute" durchgeführte Befragung (800 Befragte, KW40) ist die repräsentativste, die es bisher zur Heeresdebatte gibt Und: Es wurde in genau jenem Wortlaut gefragt, der am 20. Jänner 2013 auf den Stimmzetteln stehen wird (siehe Grafik oben).

Die Ergebnisse:

47 Prozent der Wahlberechtigten stimmen für die von der ÖVP beworbenen Beibehaltung der Wehrpflicht und des Zivildienstes. 46 Prozent sind für ein Berufsheer und ein bezahltes freiwilliges Sozialjahr, wie es die SPÖ bevorzugt.
Gewonnen wird die Wahl durch die Mobilisierung: Sieben Prozent, also rund 440.000 der 6,3 Millionen Wahlberechtigten, sind im Moment noch unentschlossen.
Eine Hochburg pro Wehrpflicht ist Niederösterreich (62% zu 33%). Die Bundehauptstadt Wien wiederrum ist für das Profi-Heer (51% zu 40%). Und auch dei Oberösterreicher wollen ein Berufsheer: mit 55 zu 41 Prozent.
Die Jungen (16- bis 30-jährige) sind klar für das Profi-Heer (55% zu 37%). Die 30- bis 50-Jährigen favorisieren ebenfalls das Berufsheer (50% zu 45%). Bei den Über-50-jährigen hält eine Mehrheit an der Wehrpflicht fest (Grafik unten).


Von P. Reidinger, E. Nuler

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