Wien

Weihnachtsbeleuchtung flackert heuer auf Sparflamme

Damit Wien in der Weihnachtszeit trotz hoher Strompreise festlich leuchtet, haben sich die Einkaufsstraßen auf ein Energiesparkonzept geeinigt.

Heute Redaktion
Wiens Einkaufsstraßen werden die Weihnachtsbeleuchtung heuer kürzer brennen lassen.
Wiens Einkaufsstraßen werden die Weihnachtsbeleuchtung heuer kürzer brennen lassen.
Helmut Graf

Bereits im August verkündete die Stadt, dass es während der Weihnachtszeit weniger Festbeleuchtung geben wird. Am Ring bleibt die Weihnachtsbeleuchtung gänzlich aus, am Rathausplatz sind Anpassungen geplant. Wiens Einkaufsstraßen ziehen nach und wollen die Beleuchtung auf Sparflamme brennen lassen: "Gerade jetzt brauchen wir positive Stimmung, den Glanz und die Wärme. Zugleich wird durch eine verkürzte Leuchtdauer der Stromverbrauch weiter reduziert", so Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien.

Insgesamt haben 27 Einkaufsstraßen um eine Genehmigung für Weihnachtsbeleuchtung angesucht. Fix aufleuchten werden der Graben, die Kärntner Straße sowie die Rotenturmstraße. Ein gemeinsames Konzept soll der Energiekrise und den hohen Strompreisen Rechnung tragen: Statt unterschiedlicher Beleuchtungszeiten hat man sich auf einen Zeitraum von 18. November bis 8. Jänner 2023 geeinigt. Darüber hinaus wird die Beleuchtung nur mehr von 15 bis 22 Uhr erstrahlen, statt wie früher bis 24 Uhr.

Verkürzte Leuchtdauer spart 45 Prozent

Die Einschaltzeit will man damit im Vergleich zum Vorjahr von 660 Stunden auf 364 Stunden reduzieren, was einer Ersparnis von fast 45 Prozent entspreche. Das soll statt wie bisher 80.000 Kilowatt Strom nur mehr 49.000 verbrauchen. Ein Großteil der Weihnachtsbeleuchtung sei außerdem in den letzten zehn Jahren auf LED-Lampen umgerüstet worden.

Vertreter der Wiener Kaufleute begründen den Einsatz von Weihnachtsbeleuchtung auch mit einem damit verbundenen Sicherheitsgefühl. Die Festbeleuchtung sorge für eine erhöhte Frequenz und damit auch für wichtige Umsätze. Die Montage beginnt wie immer im Oktober. Zum Großteil können die Montagearbeiten nur in der Nacht durchgeführt werden und sind stark vom Wetter abhängig.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>08.05.2024: Wiener Lokal verlangt Geldstrafe, wenn du nicht aufisst</strong>. Ein China-Restaurant in Wien überrascht mit einer Sondergebühr. Diese gilt für Gäste, die ihr Essen übrig lassen. "Heute"  sprach mit der Besitzerin. <strong><a data-li-document-ref="120035388" href="https://www.heute.at/s/wiener-lokal-verlangt-geldstrafe-wenn-du-nicht-aufisst-120035388">Die ganze Story &gt;&gt;</a></strong>
    08.05.2024: Wiener Lokal verlangt Geldstrafe, wenn du nicht aufisst. Ein China-Restaurant in Wien überrascht mit einer Sondergebühr. Diese gilt für Gäste, die ihr Essen übrig lassen. "Heute" sprach mit der Besitzerin. Die ganze Story >>
    Leserreporter