Brasilien

Weihnachtskuchen mit Gift! Drei Frauen sterben qualvoll

Nach dem Verzehr eines Kuchens starben in Brasilien drei Frauen. Die Opfer wurden vergiftet.
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28.12.2024, 09:15
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Eine Tragödie erschüttert den brasilianischen Küstenort Tôrres: Ein scheinbar harmloser Weihnachtskuchen hat drei Frauen das Leben gekostet. Bei einem Familienessen am 23. Dezember verzehrten sieben Angehörige den traditionellen Kuchen, den Zeli Terezinha Silva dos Anjos (61) wie jedes Jahr gebacken hatte.

Ihre Schwestern Maida (58) und Neuza (65) sowie Neuzas Tochter Tatiana (43) starben kurz darauf. Drei weitere Familienmitglieder, darunter Zeli selbst und ein zehnjähriger Bub, wurden schwer krank. Jetzt steht fest: In den Körpern der Verstorbenen wurde Arsen gefunden – ein tödliches Gift.

Ehemann starb an Lebensmittelvergiftung

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Polizei hat angekündigt, nun auch die Leiche von Zelis Ehemann Paolo Luiz zu exhumieren. Er war erst im September verstorben. Offizielle Todesursache: Eine Lebensmittelvergiftung. Marcos Vinicius Veloso, der die Ermittlungen leitet, erklärt gegenüber brasilianischen Medien: "Wir prüfen alle Möglichkeiten. Ob es sich um einen Unfall oder eine absichtliche Tat handelt, ist noch unklar."

Zeli selbst kämpft im Spital um ihr Leben. Laut ersten Aussagen hatte sie die Zutaten für den Kuchen erst einen Tag vor dem Essen gekauft. Bei einer Durchsuchung ihres Hauses stießen Ermittler auch auf verdorbene Lebensmittel, darunter eine Flasche mit einer weißen, unbekannten Substanz. Diese wird nun im Labor untersucht. "Wir haben auch Mayonnaise gefunden, die seit über einem Jahr abgelaufen war", erklärte die Polizei in einer Stellungnahme gegenüber dem Sender Globo.

Bub befindet sich in stabilem Zustand

Eine Person, die auf den Kuchen verzichtete, blieb verschont. Zeli selbst habe zwei Stücke des Kuchens gegessen und sei als Erste zusammengebrochen. Tatiana und Maida erlitten Herzstillstände, während Neuza an einem toxischen Schocksyndrom verstarb. Der zehnjährige Bub überlebte knapp und befindet sich mittlerweile in stabilem Zustand.

Ein Freund der Familie sagte gegenüber einem lokalen Sender: "Dieser Kuchen war eine Tradition. Niemand hätte je gedacht, dass er zur Todesfalle werden könnte."

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