Fühlte sich gestört

Weil es schrie! – Lenker wirft Mama und Kind aus Bus

Ein weinendes Kleinkind soll den Busfahrer der Linie 13A bei seiner Arbeit gestört haben. Er ließ die verzweifelte Mutter mit Kind einfach aussteigen.

Wien Heute
Weil es schrie! – Lenker wirft Mama und Kind aus Bus
Der Vorfall soll sich in einem Bus der Linie 13A abgespielt haben.
Wiener Linien/Helmer

Die Mutter sei gemeinsam mit ihrem Kind an der Station Alser Straße in den Bus zugestiegen. Dabei hatte das Kleinkind bereits geweint und teilweise auch geschrien.

Lenker hatte nach drei Stationen genug

Von anderen Fahrgästen erntete die Mutter aber Toleranz und Mitleid. Laut "Presse" hätten diese auch versucht, das Kind durch Winken oder Lächeln abzulenken. Die Mutter kümmerte sich ebenfalls um das Kind, versuchte mehrfach es zu beschwichtigten. Der Bus füllte sich währenddessen zunehmend. Nach drei Stationen dürfte es dem Lenker gereicht haben.

Bei der Haltestelle Strozzigasse soll er die Frau aufgefordert haben, mit dem schreienden Kind auszusteigen. Damit zog er das Unmut der anderen Fahrgäste auf sich. Den Busfahrer soll das aber nicht beeindruckt haben. Erst als die Frau den Bus verließ, fuhr er weiter, wenn auch unter Protest der anderen Fahrgäste.

"Immer unter Aspekt der Verhältnismäßigkeit"

Die Wiener Linien würden den Vorfall derzeit prüfen. Laut ihnen sei oberstes Prinzip, die Fahrgäste sicher von A nach B zu bringen.  Daher habe der Lenker auch das Recht, unter gewissen Voraussetzungen Fahrgäste etwa aus dem Bus zu verweisen.

"Sollte Gefahr im Verzug sein, sich Fahrgäste unsicher fühlen oder der Lenker oder die Lenkerin bei der Ausübung ihrer Tätigkeit gestört werden, hat der Lenker oder die Lenkerin das Recht, diese Person bzw. Personen aus dem Bus zu verweisen oder gegebenenfalls die Exekutive heranzuziehen, immer unter dem Aspekt der Verhältnismäßigkeit", so die Wiener Linien gegenüber der "Presse".

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    privat

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Busfahrer der Linie 13A ließ eine verzweifelte Mutter mit ihrem weinenden Kleinkind an der Haltestelle aussteigen, nachdem das Kind ihn bei seiner Arbeit gestört hatte
    • Andere Fahrgäste zeigten Verständnis für die Mutter, während die Wiener Linien den Vorfall derzeit prüfen und betonen, dass der Fahrer das Recht hat, Fahrgäste unter bestimmten Umständen aus dem Bus zu verweisen
    red
    Akt.