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Weiterhin Rätselraten um Motiv des Nizza-Attentäters

Heute Redaktion
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Obwohl der Attentäter von Nizza bereits als Mohamed Lahouaiej Bouhlel identifiziert wurde, herrscht weiterhin Rätselraten um sein Motiv. Während Frankreichs Ministerpräsident Valls von einem "organiniserten Islamisten" spricht, bezweifelt Innenminister Cazeneuve diesen Zusammenhang.

Obwohl der Attentäter von Nizza bereits als Mohamed Lahouaiej Bouhlel identifiziert wurde, herrscht weiterhin Rätselraten um sein Motiv. Während Frankreichs Ministerpräsident Valls von einem "organiniserten Islamisten" spricht, bezweifelt Innenminister Cazeneuve diesen Zusammenhang. Auch Aussagen des Täter-Vaters weisen eher auf eine Einzeltat hin.

"Es handelt sich um eine Einzelperson, die den Geheimdiensten nicht für Aktivitäten mit Verbindungen zum radikalen Islam bekannt war", wird Cazeneuve in internationalen Medien zitiert. Auch der Vater des Attentäters meinte, dass Lahouaijej-Bouhlel nicht religiös war: "Er betete nicht, er fastete nicht, er trank Alkohol und nahm sogar Drogen", so der Vater, der sich in Polizeigewahrsam befindet. 

Der Attentäter hatte laut seinem Vater aber immer wieder Nervenzusammenbrüche: "Er wurde cholerisch, er schrie, schlug alles kaputt, was er fand", sagte er der französischen Agentur AFP.

Vorgehensweise gib Rätsel auf

Dennoch wird in Frankreich ein islamistischer Anschlag durchaus aus möglich erachtet. Das sagte auch Ministerpräsident Valls in einem Interview mit dem Sender France 2: "Der Täter habe hat wohl in der einen oder anderen Form Kontakt zum radikalen Islam gehabt."

Auch Staatsanwalt Molins bestätgt denn Verdacht: "Die Art des Vorgehens entspricht aber weitestgehend den Mordaufrufen terroristischer Organisationen in Zeitschriften und Videos."