Digital

Weiterleiten auf WhatsApp nur mehr einzeln möglich

Heute Redaktion
13.09.2021, 14:01

Coronavirus-Warnungen ließen sich bisher per WhatsApp leicht an Verwandte und Bekannte weiterleiten. Doch ausgerechnet in der Krise wird dies abgedreht.

Der Messenger WhatsApp verwirrt mit seiner Einschränkungspolitik. Weil der zu Facebook gehörende Dienst Falschinformationen über das Coronavirus eindämmen will, können Textnachrichten, die schon öfter weitergeschickt wurden, nur noch einzeln an Kontakte versendet werden. Bisher war dieses Weiterleiten an fünf andere Kontakte möglich.

Unmut bei den besorgten Nutzern der App

Zwar ist die Begründung von WhatsApp nachvollziehbar, sorgt aber bei Nutzern für Unmut, die wichtige echte Warnungen und Informationen zum Coronavirus verbreiten wollen. WhatsApp stieg als Kommunikationskanal in der Coronavirus-Krise noch stärker in seiner ohnehin schon großen Bedeutung auf. Noch nie war es einfacher, Bilder oder Sprachnotizen zu versenden.

Gut für Homeoffice, aber der Datenschutz?

Vor allem für Gruppen-Anrufe ist die App sehr gut geeignet, da die Sprachübertragung ziemlich gut funktioniert und man sich (fast) nie ins Wort fällt. Vorteil: Mittlerweile ist so ziemlich jede und jeder auf WhatsApp. Nachteil: Die Identifizierung ist nur über die Handynummer möglich, die nicht zwingend jeder preisgeben möchte – und Whatsapp steht vor allem wegen seiner Datenhandhabung in der Kritik.

Momo als Auslöser

Eine erste Beschränkung für häufig weitergeleitete Nachrichten hat Whatsapp bereits 2019 eingeführt – unter anderem wegen der Grusel-Figur Momo. Da die Nachrichten verschlüsselt sind, kann das Unternehmen die Inhalte nicht auslesen.

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