Coronavirus

"Welle kommt jetzt" – Experte mit Schreckens-Prognose

Das Coronavirus gibt sich in Österreich nicht geschlagen und treibt die Zahl der Fälle in die Höhe. Genetiker Ulrich Elling hat eine düstere Prognose.

Andre Wilding
Genetiker Ulrich Elling warnt vor einer neuen Welle.
Genetiker Ulrich Elling warnt vor einer neuen Welle.
apa/picturedesk (Symbolbild)

Die Corona-Zahlen in Österreich sind in den letzten Tagen und Wochen deutlich gestiegen. Alleine in den letzten 24 Stunden wurden insgesamt 7.281 Neuinfektionen registriert – und die Spitze ist noch nicht erreicht. Im Gegenteil! Geht es nach dem Molekularbiologen Ulrich Elling wird die Zahl der Fälle bereits am morgigen Mittwoch wieder über 10.000 liegen.

"Meine Spekulation ist, dass wir noch diese Woche die 10.000er-Marke deutlich überschreiten werden." Das sei jedoch nur die gemessene Welle. "Viele gehen nicht mehr testen, daher wird die tatsächliche Zahl noch viel höher sein", so der Genetiker im Gespräch mit "Heute".

"Wir können noch etwas machen"

Doch damit noch nicht genug, legte er gegenüber der APA noch einmal nach. "Es wird eine Welle, es wird auch wieder hoch", stellte Elling klar. Aber: "Wir können noch etwas machen." Der Experte denkt dabei ganz gezielt an den Schutz älterer und besonders vulnerabler Personen. Eine weitere Booster-Impfung würde den Schutz vor Spitalsaufenhalten erhöhen.

"Die Welle kommt JETZT. Drum braucht man auch nicht mehr auf angepasste Omikron Impfstoffe warten, sondern Ü65 würde ich JETZT impfen. Zumal die Impfstoffe gegen BA.1 sind und somit schon wieder veraltet wenn zugelassen. 2 Booster schützt ältere Personen vor KH (Anm. Krankenhaus) und Tod!", stellt Elling auf Twitter klar.

Und weiter: "Sowohl die Gesellschaft als auch die Politik hängt dem Irrglauben an, dass es sich bei der Corona-Pandemie um eine saisonal auftretende Krankheit handelt", sagte Elling zur APA. Allerdings sei die Jahreszeit nur ein Faktor, den die Variante Omikron BA.5 zum Beispiel mehr als wettmachen dürfte.

"Es herauszufordern bringt nichts"

Eine geradezu absurde Strategie nannte der Molekularbiologe, sich mit einer potenziell tödlichen Krankheit zu infizieren und so einen Immunschutz gegen diese potenziell tödliche Krankheit aufzubauen. Elling wies in diesem Zusammenhang auf Daten einer noch nicht öffentlichen ausgedehnten Studie unter US-Veteranen hin, berichtet die APA.

Elling erklärt: "Es herauszufordern bringt nichts." Im Gegenteil, Ziel müsse es sein, die Zahl der Infektionen bei jeder Welle möglichst gering zu halten – "und Vulnerable bitte gar nicht". Was die Politik hingegen macht, sei, darauf zu hoffen, dass eine Durchseuchung im Sommer die Welle im Herbst kleiner macht.

"Das geht aber nur auf, wenn die Virusvariante im Herbst der im Sommer sehr ähnlich wäre", so der Experte zur APA und gibt dabei zu bedenken, dass dies nicht eintreten müsse.

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