Oberösterreich

Wels auf "Rot" – das passiert jetzt mit der Sperrstunde

Die Stadt Wels wurde auf "Corona-Rot" gesetzt. In einem Video erklärt der Bürgermeister, was das bedeutet und wo sich die Welser angesteckt haben.

Peter Reidinger
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Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl erklärt in einem Facebook-Video, wie es zu den Ansteckungen in seiner Stadt kam.
Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl erklärt in einem Facebook-Video, wie es zu den Ansteckungen in seiner Stadt kam.
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Diese Meldung dominiert derzeit in OÖ die Schlagzeilen. Wels, immerhin die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes, wurde von der Corona-Kommisson auf der Ampel auf "Rot" gesetzt. 

Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist bei manchen groß. Kein Wunder also, dass Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) noch am späten Donnerstagabend ein erklärendes Video auf seine Facebook-Seite stellte. 

Darin erklärt Rabl zunächst die Folgen der Ampelschaltung für seine Stadt. "Prinzipiell gibt die Ampelschaltung Rot nur die Risikostufe wieder", so Rabl. "Und es besteht ein erhöhtes Risiko in Wels, sich anzustecken". 

77 Prozent steckten sich privat an

Danach erklärt Rabl die aktuellen Zahlen. Und er erläutert, wo sich die Welser überhaupt angesteckt haben. "Insgesamt haben wir derzeit 164 Infizierte in Wels. 77 Prozent davon haben sich im privaten Bereich angesteckt. 5 Prozent in den Schulen und von 15 Prozent wissen wir nicht, wo sie sich angesteckt haben". 

Deshalb gehe er davon aus, dass die Schulen und Kindergärten weiterhin geöffnet bleiben. Nur acht der 164 Fälle betreffen Schülerinnen und Schüler.

Was konkret passiert nun also in Wels? Rabl: "Wir werden alles tun, um die Gesundheit unserer Bevölkerung zu schützen". Die Zugangsbeschränkungen bei Altersheimen werden verschärft, Besuche sind aber weiterhin möglich. 

Rabl spricht über die Sperrstunde

Eine Verkürzung der Sperrstunde mache keinen Sinn, so Rabl. Sie soll also wie bisher bleiben und nicht vorverlegt werden. Auch bei Sportveranstaltungen sieht er keinen Handlungsbedarf. "Nur die wenigsten stecken sich im öffentlichen Raum an".