Oberösterreich
Wels wird wohl ein Solo für Bürgermeister Rabl
Nach dem klaren Sieg bei den Gemeinderatswahlen 2015 sind die Gemeinderatswahlen 2021 vor allem für die FPÖ ein Härtetest.
Satte 43 Prozent konnte die FPÖ 2015 für sich verbuchen, dazu kam auch noch das Bürgermeisteramt für den Spitzenkandidaten Andreas Rabl. Der war damit der erste FPÖ-Bürgermeister einer oberösterreichischen Statutarstadt und der erste Welser Bürgermeister seit 1946, der nicht von der SPÖ gestellt wird.
Doch 2021 scheint vieles anders. Denn während Bürgermeister Rabl durchaus mit einer Wiederwahl rechnen kann (auch mangels Konkurrenten), steht die Position seiner FPÖ auf sehr wackeligen Beinen. Denn nach dem Ibiza-Skandal rund um Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache und dem Ende der blauen Regierungsbeteiligung in Wien fuhren die Blauen durchwegs politische Pleiten ein.
Neue Gegenkandidaten
Die Konkurrenten der FPÖ gehen durchwegs mit neuen Spitzenkandidaten ins Rennen. Für die ÖVP, den Juniorpartner der FPÖ in der Stadtregierung, tritt 2021 Andreas Weidinger an. Bescheidene 17 Prozent hatte man 2015 erreicht, ganz anders bei der Nationalratswahhl 2019, da kam die ÖVP auf immerhin 27 Prozent.
Von einer historischen Pleite im Jahr 2015 mit nur knapp 27 Prozent muss sich die Welser SPÖ erholen. Als Spitzenkandidatin geht die Nationalrätin Petra Wimmer ins Rennen.
Bei den Grünen (2015 erreichten sie 7,99 Prozent) wurde Thomas Rammerstorfer zum Bürgermeisterkandidaten auserkoren.
Dazu kommen noch die Neos mit Markus Hufnagl und die "Welser Linke", die Georg Sembera als Spitzenkandidaten hat.
