Österreich

Welser (50) erpresst 11-Jährige mit Nacktfotos

Heute Redaktion
Teilen
Der Welser wollte die 11-Jährige dazu zwingen, Nacktfotos von sich zu machen.
Der Welser wollte die 11-Jährige dazu zwingen, Nacktfotos von sich zu machen.
Bild: iStock/Symbol

Es ist eine unfassbare Geschichte, die wütend macht: Ein Welser (50) soll eine 11-Jährige mit Nacktfotos erpresst haben. Jetzt wurde er festgenommen.

Den Fall aufgedeckt hat das Mädchen selbst. Als sich die 11-Jährige nicht mehr zu helfen wusste, wandte sie sich an ihre Mutter …

Die erstattete daraufhin Anzeige, die zuständige Staatsanwaltschaft in Chemnitz (das Opfer wohnt im Osten Deutschlands) begann zu ermitteln. Und kam auf den 50-jährigen Welser.

Was die Polizei bisher weiß: Der 50-Jährige aus dem Bez. Wels-Land soll über eine Social-Media-Plattform mit der 11-Jährigen einen Chat begonnen haben. Dabei habe er das Mädchen immer wieder aufgefordert, Pornofotos von sich zu machen und ihm zu schicken.

Weil sich die Schülerin weigerte, wollte er sie laut Ermittler mit gefakten Nacktfotos erpressen. Er drohte damit, mit einem Bildbearbeitungsprogramm erstellte Nacktfotos der 11-Jährigen im Internet zu verbreiten. Daraufhin vertraute sich das Mädchen ihrer Mutter an. Es kam zur Festnahme des 50-Jährigen.

Und es stellte sich heraus: Die 11-Jährige soll bei weitem nicht das einzige Opfer des Oberösterreichers sein.

Insgesamt konnten 30 Opfer in Österreich und Deutschland ermittelt werden. "Davon wurden 18 namentlich ausgeforscht", so die Polizei heute, Mittwoch. Die Masche sei immer dieselbe gewesen: Der Welser soll sich mit unterschiedlichen "Fake-Profilen" über diverse Social-Media-Plattformen junge, ahnungslose Opfer gesucht haben.

"Teilweise forderte der Beschuldigte seine Opfer in Videochats dazu auf, sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen", weiß die Polizei.

Außerdem konnte ihm nachgewiesen werden, dass er auch seine eigene Tochter missbraucht haben soll. Ab dem Alter von 4 Jahren.

Der 50-Jährige ist weitgehend geständig, wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels in der Justizanstalt eingeliefert.



Mehr News aus Oberösterreich auf Facebook
(ab)