Fussball

Weltfußballer-Wahl: Messi hat Ronaldo völlig ignoriert

Robert Lewandowski ist am Donnerstag zum ersten Mal als Weltfußballer des Jahres ausgezeichnet worden. Wen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo wählten. 

Markus Weber
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Lionel Messi gab Cristiano Ronaldo keine Stimme.
Lionel Messi gab Cristiano Ronaldo keine Stimme.
Imago Images

Der polnische Stürmer von Bayern München hat bei der FIFA-"The Best"-Gala die Trophäe als bester Spieler des Jahres 2020 überreicht bekommen. Lewandowski lag in allen vier Kategorien an der Spitze: bei den Trainern, den Spielern, den Journalisten und den Fußballfans. 

Doch nicht jeder hatte dem 32-Jährigen tatsächlich die Höchstpunktzahl gegeben, wie die Punktevergabe der Nationalmannschaftstrainer und -Kapitäne zeigt. So hatte etwa Niederlande-Kapitän Virgil van Dijk seine Liverpool-Teamkollegen Sadio Mane, Mo Salah und Thiago Alcantara gewählt, Italien-Spielführer Giorgio Chiellini sich für Ronaldo, Lewandowski und Sergio Ramos entschieden.

Wen Ronaldo und Messi wählten

Ronaldo selbst hatte in seiner Funktion als portugiesischer Teamkapitän Lewandowski auf den ersten Platz gesetzt, gefolgt von Dauer-Rivale Messi und Kylian Mbappe. 

Ganz aus der Reihe tanzte derweil Argentinien-Kapitän Messi, der Ronaldo nicht in die Top-Drei gevotet hatte. Für den Star des FC Barcelona war Kumpel Neymar der beste Fußballer des Jahres, gefolgt von Kylian Mbappe und Lewandowski. 

Klopp schlug Flick

Spannender war die Entscheidung in der Wahl zum Welttrainer gewesen. Da hatte sich etwas überraschend Liverpool-Coach Jürgen Klopp gegen Bayern-Triple-Trainer Hansi Flick durchgesetzt, war selbst auch erstaunt: "Ich bin zwar nicht der beste Trainer, ich habe aber diesen Preis gewonnen", schmunzelte der Deutsche. 

Nach den Abstimmungen von Trainern, Spielern, Fans und Journalisten hatte es einen Gleichstand gegeben: Klopp und Flick hatten jeweils 24 Stimmen auf dem Konto. Entscheiden mussten in diesem Fall also die Nummer-eins-Platzierungen bei den Trainer-Kollegen. Und da war Klopp vor Flick. 

Kurios dabei: In Europa wurde besonders häufig Flick als bester Trainer gereiht. Klopp erhielt viele Stimmen vom Rest der Welt. Wohl auch aufgrund der größeren Bekanntheit und der weltweit höheren Wertigkeit der Premier League. 

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    In der Trainer-Wertung waren sich Messi und Ronaldo auffällig einig gewesen: beide wählten Flick, hatten Klopp nicht einmal in den Top-Drei. 

    Trainer und Spieler wählen jeweils ihre persönlichen Top-Drei, der Erste bekommt fünf Punkte, der Zweite noch drei Zähler und der Dritte einen Punkt. Am Ende wird dann ein Gesamt-Ergebnis für alle Trainer, alle Spieler, alle Journalisten und alle Fans erstellt. 

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