Ärger! Magath macht sich über gefeuerten Coach lustig

Bei Felix Magath sitzt man als Trainer auf einem Schleuderstuhl. Das erfahren in dieser Saison die Coaches von Flyeralarm Wacker und den Würzburger Kickers. Beide Klubs werden von Flyeralarm Global Soccer unter der Fittichen von Felix Magath geführt. Vier entlassene Trainer in 58 Tagen - das ist stark rekordverdächtig. 

In Würzburg riss Magath am Wochenende wieder der Geduldsfaden - zum zweiten Mal nach nur fünf Runden. Bernhard Trares übernimmt die Kickers von Marco Antwerpen. Der 49-Jährige übernahm ja selbst den aktuell Tabellenletzten der zweiten deutschen Bundesliga am dritten Spieltag, nachdem Aufstiegstrainer Michael Schiele nach zwei Niederlagen zum Saisonstart gefeuert wurde.

Kontroverser Spruch

Brisant: Noch am Freitag hatte Magath Antwerpen sein Vertrauen öffentlich ausgesprochen. Er hatte versichert, dass er "in Ruhe weiter arbeiten" könne. Darauf wurde Magath nun angesprochen. Seine Antwort sorgte zwar für das eine oder andere Schmunzeln, kommt bei vielen aber ganz und gar nicht gut an.

Magath: "Der Trainer kann weiter in Ruhe arbeiten – nur halt woanders" Nachsatz: "Wo ist das Problem." Das ist an Zynismus wohl kaum zu überbieten. Doch Magath legte sogar noch nach. Er versteht nicht, warum Antwerpen nicht von selber gegangen ist: "Wenn ich viermal verloren und einmal Unentschieden gespielt hätte, hätte ich zu meinem Chef gesagt: Ich gehe lieber."

Choas bei Admira

Ähnlich wie in Würzburg ist die Situation bei der Admira: Bei den Südstädtern musste Zvonimir Soldo nach einer 1:4-Auftaktniederlage bei Rapid seinen Hut nehmen. Das war am 11.September 2020. Interimstrainer Patrick Helmes wurde nur ein Spiel gegen St. Pölten zugestanden, das ging mit vogelwilder Verteidigung 0:5 gegen spusu St. Pölten verloren. Dann reaktivierte Magath Ex-Trainer Damir Buric. Der holte zumindest einen Sieg und ein Unentschieden. Zudem musste auch Sportdirektor Ernst Baumeister den Hut nehmen.