Niederösterreich

Weltrekordversuch in Melk - 2 1/2 Stunden im Eis

Eiskalter Weltrekordversuch: Josef Köberl begibt sich am 5.9. in Melk in einen nur mit Eiswürfel gefüllten Glasschrank - 2,5 Stunden will er schaffen

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Eiskalter Typ: Josef Köberl
Eiskalter Typ: Josef Köberl
zVg

Kalt, kälter, Köberl: Bei Minusgraden fühlt sich der Extremsportler Josef Köberl zu Hause. Und mit seinen eisigen Aktionen sorgt er immer wieder für Schlagzeilen. Die warme Südsee tauscht er lieber gegen Gletscherseen und bei Eisschwimmweltmeisterschaften blüht er so richtig auf.

Köberl holt dabei einen Titel nach dem anderen. Im Sommer 2019 setzte sich Köberl, nur mit einer Badehose bekleidet, am Wiener Hauptbahnhof in einen mit Eiswürfeln gefüllten Glasschrank.

Über 2 Stunden im Eis

Ziel: Der Weltrekord im „Longest Duration Full Body Contact With Ice“. Zwei Stunden, acht Minuten und 47 Sekunden verbrachte er - doch zum Eiswürferl wurde er nicht.

Neuer Weltrekord in Melk?

Jetzt setzt er einen drauf: Er will den aufgestellten Weltrekord am 5. September in Melk verbessern. "Ich will es zwei Stunden und dreißig Minuten aushalten", so sein motiviertes Vorhaben.

Und wie bereitet sich so ein Extremsportler vor, der anscheinend kein Kälteempfinden hat? "Mit Coolbags und Eisbädern", schmunzelt er. Bei dem Weltrekordversuch im Vorjahr in Wien sank seine Körpertemperatur auf bis zu 34,1 Grad Celsius. Doch auch so ein "Eismann" hat ein Limit. Bei 32 Grad Celsius sei Schluss, meint Köberl. Um bei seinem Experiment seinem Team die aktuellen Daten seiner Körpertemperatur zu liefern, schluckt er vor dem Eintauchen in den Eisschrank eine kleine Kapsel.

Aber das kalte Vergnügen hat auch einen ernsten Hintergrund. Die mediale Aufmerksamkeit rund um seine Aktionen will Köberl nutzen, um die Klimakrise zum Thema zu machen. „Die Pole schmelzen und unsere Gletscher verschwinden immer schneller. Da ich mich sehr viel in Gletschern bewege, berührt mich dieser Aspekt am meisten“, so der 43-Jährige, der beruflich im Klimaschutzministerium tätig ist.