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Weltweiter Flugstopp für Dreamliner

Heute Redaktion
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Nach der Pannenserie beim Dreamliner von Boeing hat die US-Luftfahrtbehörde FAA angeordnet, dass die in den Vereinigten Staaten registrierten Flieger vorläufig am Boden bleiben müssen. Betroffen von der am Mittwoch (Ortszeit) erteilten Verfügung ist United Airlines, die einzige US-Fluggesellschaft, die mit dem Dreamliner fliegt. Zu ihrer Flotte gehören sechs der Prestigemaschinen.

Nach der Pannenserie beim Dreamliner von Boeing hat die US-Luftfahrtbehörde FAA angeordnet, dass die in den Vereinigten Staaten registrierten Flieger vorläufig am Boden bleiben müssen. Auch die europäische Luftsicherheitsbehörde EASA untersagt vorerst alle Flüge.

Der angeordnete Flugstopp für die Flugzeuge gelte weltweit. Das sei eine "seltene Entscheidung", sagte ein EASA-Sprecher in Köln. Nur das Land, in dem ein Hersteller seinen Sitz habe, dürfe eine solche Entscheidung treffen.

Begründet wurde die Entscheidung mit dem jüngsten, als ein Dreamliner wegen eines Batterieproblems notlanden musste. Die FAA wolle der Gefahr eines Brandes vorbeugen, hieß es weiter. Bevor die Flüge wieder aufgenommen werden könnten, müsse nachgewiesen werden, dass die Batterien "sicher" seien.

Die beiden größten japanischen Airlines, JAL und ANA, hatten zuvor bereits ein vorläufiges Flugverbot für alle ihre Dreamliner verkündet. In jüngster Zeit hatte es gegeben. Wegen der Vorfälle leiteten die US-Luftfahrtbehörde FAA und die japanische Zivilschutzbehörde Untersuchungen ein, die nun noch einmal ausgeweitet wurden. Die Entwicklung des aus Leichtmaterial gebauten Dreamliners war als Meilenstein in der Luftfahrt gefeiert worden.

In Europa hat bisher nur die polnische Fluggesellschaft LOT "Dreamliner" in Betrieb. Am Mittwoch hatte die Gesellschaft eine der Maschinen erstmals auf einen Langstreckenflug geschickt.