Salzburg

Wende in mysteriösem Raubmord-Fall – Brüder in Haft

Nach einem Raubmord beim Autokauf fehlt weiterhin jede Spur von der Leiche. Die Polizei konnte nun eine zweite tatverdächtige Person festnehmen.

David Huemer
Das Landeskriminalamt Salzburg ermittelt weiter in einem Fall von schwerem Raub mit Todesfolge.
Das Landeskriminalamt Salzburg ermittelt weiter in einem Fall von schwerem Raub mit Todesfolge.
LPD Salzburg

Seit Anfang Jänner beschäftigt ein mysteriöser Raubmord die Ermittler des Salzburger Landeskriminalamts. Laut derzeitigem Ermittlungsstand soll der Iraker Mohanad A. im Zuge eines Autokaufs ermordet worden sein. Von der Leiche fehlt allerdings weiterhin jede Spur. 

Bereits Ende Jänner wurde eine dringend tatverdächtige Person festgenommen. Laut Informationen der "Krone" soll es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 25-jährigen ungarischen Staatsbürger handeln. Dieser bestreitet jedoch seither die Vorwürfe.

Wie nun Marcus Neher von der Salzburger Staatsanwaltschaft bestätigt, kam es zu einer weiteren Festnahme einer tatverdächtigen Person. "Der zweite Verdächtige hat sich am 14. Februar in der Polizeiinspektion Alpenstraße selbst gestellt. Er befindet sich bereits in U-Haft", erklärt er gegenüber der "Krone". 

Bei der festgenommenen Person soll es sich um den 19-jährigen Halbbruder des ersten Tatverdächtigen handeln. Bei der Einvernahme sollen sich beide offenbar in Widersprüche verstrickt haben. Der 19-Jährige bestreitet, bei der Geld- und Fahrzeugübergabe dabei gewesen zu sein. Er gab an, den BMW lediglich besichtigt zu haben. 

Abgängiger bot sein Auto zum Verkauf an

Der Fahrzeugbesitzer versuchte Tage vor seinem Verschwinden sein Auto über die Social-Media-Plattform Facebook zu verkaufen. Am 27. Dezember des Vorjahres postete er Fotos seines schwarzen BMW in eine Facebook-Gruppe, bot den Wagen für 17.000 Euro zum Verkauf an.

Auf Social Media gab der Mann an, in Bayern wohnhaft zu sein. Auf seinem Auto war jedoch ein Salzburger Kennzeichen (S-381 WH) montiert.

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    Vom Landeskriminalamt Salzburg werden derzeit intensive Ermittlungen in Zusammenhang mit einem schweren Raub mit Todesfolge zum Nachteil eines bis dato volljährigen Abgängigen geführt.
    Vom Landeskriminalamt Salzburg werden derzeit intensive Ermittlungen in Zusammenhang mit einem schweren Raub mit Todesfolge zum Nachteil eines bis dato volljährigen Abgängigen geführt.
    LPD Salzburg

    Handy war eingeschaltet

    Der Abgängige führte zum Zeitpunkt seines Verschwindens am 2. Jänner 2023 sein Handy der Marke iPhone XS Max mit, welches nunmehr gesucht wird. Das Handy befand sich in einer durchsichtigen Hülle und einer darin angebrachten Magnethalterung.

    Das Handy des Vermissten wurde zuletzt am 15. Jänner um 11:26 in Raum Salzburg Aigen/Elsbethen/Glasenbach eingeloggt. Der Finder oder Personen, die Angaben zu diesem Handy machen können, werden ersucht,  sich mit dem Landeskriminalamt Salzburg unter 059 133 50 3333 in Verbindung zu setzen.

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