Wenig Schlaf macht mehr Hunger auf Ungesundes

Jeder, der schon einmal an einem Joint gezogen hat weiß, dass man kurz danach einen unerklärlichen Heißhunger besonders auf ungesunde Lebensmittel verspürt. Zu wenig Schlaf bewirkt das selbe, wie jetzt US-amerikanische Forscher herausgefunden haben.

Jeder, der schon hat, weiß, dass man kurz danach einen unerklärlichen Heißhunger besonders auf ungesunde Lebensmittel verspürt. Zu wenig Schlaf bewirkt das selbe, wie jetzt US-amerikanische Forscher herausgefunden haben. 

Für den Versuch wurden über einen Zeitraum von vier Tagen 14 Testpersonen bei sieben bis acht Stunden Schlaf über ihr Hungergefühl befragt. Zudem wurden Blutproben genommen. Wenig später folgte das selbe Vorgehen bei nur vier Stunden Schlaf.

Die Wissenschafter stellten in der Folge fest, dass die Konzentration der körpereigenen Endocannabinoiden im Blut bei gesundem Schlafrhythmus anders aussah als bei zu wenig Schlaf: Im ersten Fall stiegen das Level bis zum frühen Nachmittag kontinuierlich an, waren die Probanden müde, war die Konzentration nicht nur um 33 Prozent höher, sondern blieb auch bis 21 Uhr erhöht.

Auch das subjektive Empfinden der Versuchskaninchen war ein anderes: Die Testpersonen berichteten von einem stärkeren Appetit und einem damit verbundenen stärkeren Hungergefühl. Zudem erhielt die Essensauswahl bei einem Buffet rund 50 Prozent mehr , als wenn sie ausgeschlafen waren.