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Weniger Maturanten seit Start der Zentralmatura

Heute Redaktion
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Die Zentralmatura wurde im Schuljahr 2014/15 eingeführt. Hier eine Prüfungssituation an einem Wiener Gymnasium.
Die Zentralmatura wurde im Schuljahr 2014/15 eingeführt. Hier eine Prüfungssituation an einem Wiener Gymnasium.
Bild: Helmut Graf

In Österreich steigt zwar der Anteil der Maturanten an der Bevölkerung. Aber die Abschlusszahlen gehen seit die Zentralmatura eingeführt wurde zurück.

In Österreich steigt zwar der Anteil der Maturanten an der Bevölkerung. Aber die Abschlusszahlen gehen seit dem Schuljahr 2014/15, als die Zentralmatura eingeführt wurde, zurück. Das ergibt die aktuelle Analyse „Bildung in Zahlen 2017" der Statistik Austria.

Matura 2013/14 gab es 18.900 AHS-Maturanten, die Zahl sank nun auf 17.900. An BHS war der Rückgang noch deutlicher: minus 10 % von 25.600 auf 23.000.

Lehre Mehr als die Hälfte aller Lehrabschlüsse konzentriert sich auf nur zehn Berufe – die meisten bei Einzelhandels- und Bürokaufleuten. Beide Berufe werden vor allem von Mädchen gewählt. Bei Burschen bleiben Metall-, Elektro- und Kraftfahrzeugtechnik beliebt.

Uni Auf 53.556 vervierfacht hat sich innerhalb von 20 Jahren die Zahl der Hochschulabschlüsse. Aktuell wird jeder vierte an einer Fachhochschule gemacht.

Sprache In Volksschulen haben mehr als drei von zehn Kindern eine nicht-deutsche Umgangssprache. In NMS sind es 31,2 %, in der AHS-Unterstufe 20,4 %. Die höchsten Anteile weisen Volksschulen in Wiener Bezirken auf: Margareten (88,5 %), Brigittenau (83,1 %), Ottakring (81,6 %) und Rudolfsheim (79,5 %).

Privatschulen Von mehr als 6.000 Schulen sind 12,5 % Privatschulen. Sie werden aktuell von 117.100 Schülern (10,4 %) besucht.

Pflichtschule 6,2 % aller 14-Jährigen hören nach Ende der Schulpflicht mit der Schule auf. Bei jenen mit nicht-deutscher Sprache sind es doppelt so viele. (uha)