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Wenn du das sagst, wirkst du intelligenter

Wie man beim Gegenüber ankommt, hängt nicht von den Worten ab, die man verwendet, sondern davon, wie viel Zeit man dazwischen lässt.

Heute Redaktion
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Über den Intelligenzquotienten gibt es keine wissenschaftlich anerkannte Definition. Intelligenz selbst wird vage als erfolgreicher Lernprozess aus der Erfahrung heraus definiert.

Kreuzworträtsel oder Sudokus zu lösen, hat laut Wissenschaft keinen Einfluss. Experten empfehlen stattdessen Konzentrations-fördernde Tätigkeiten wie Meditation, Musikinstrumente zu spielen und Bücher zu lesen. Ob man jedoch auch beim Gegenüber als intelligent ankommt, hängt nicht davon ab, wie intelligent man tatsächlich ist.

Ob man Fachjargon, einen Dialekt oder Slang verwendet, ist dabei nicht so entscheidend. Am wichtigsten scheinen die Sprechpausen zu sein. Dabei ist nicht jede Pause förderlich, sondern nur eine tatsächliche "stille" Pause, ohne zögerliche Laute einzufügen. Man wirkt dadurch entschlossener, überzeugter und bestimmter in seiner Aussage.

Entschlossenheit und Handlungsstärke

Die Untersuchung von Erik Schleef, einem Professor für Englische Linguistik, macht deutlich: Je mehr konsequente Sprechpausen eingelegt werden, desto eloquenter und gebildeter scheint der Redner zu wirken. Jedoch nur, solange die Pausen auch an der richtigen Stelle gesetzt werden. Macht der Sprecher sie mitten im Satz, tritt der gegenteilige Effekt ein. Er wirkt unsicher.

Politiker, Coaches, CEOs, professionelle Redner und Moderatoren auf der ganzen Welt kennen diesen Effekt natürlich. Der Studienautor glaubt, es hänge damit zusammen,dass Redner, die sich Zeit für Pausen ließen, wirkten, als würden sie überlegter sprechen.

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