Salzburg

"Wenn ihr net sofort weggeht, bringe ich euch um"

Zwei Geld-Eintreiber lösten am Dienstagabend einen Polizei-Großeinsatz in Salzburg-Gnigl aus. Sie randalierten vor der Wohnung eines jungen Pärchens.

Jochen Dobnik
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Zwei Geld-Eintreiber lösten am Dienstagabend einen Polizei-Großeinsatz in Salzburg-Gnigl aus.
Zwei Geld-Eintreiber lösten am Dienstagabend einen Polizei-Großeinsatz in Salzburg-Gnigl aus.
Wildbild / Wild & Team / picturedesk.com

Gegen 21 Uhr wurden insgesamt fünf Polizeistreifen in den Salzburger Stadtteil Gnigl beordert, wo zwei Männer versuchten, sich gewaltsam Zutritt zu einer Wohnung zu verschaffen, um dort Schulden einzutreiben. Einer der Männer soll zudem ein Messer dabei gehabt haben.

Mit Metallstange gegen die Tür

Nach Erstbefragungen ergab sich folgendes Bild: Zwei Männer (30 und 39 Jahre alt) gaben an, von einem Unbekannten mit den Worten "wenn ihr net sofort weggeht, bringe ich euch um" bedroht worden zu sein. Das beeindruckte die beiden jedoch wenig. Sie blieben und werden nun selbst beschuldigt, versucht zu haben, sich mit einer Metallstange Zutritt zur Wohnung eines Pärchens (22 und 24 Jahre) zu verschaffen. So weit, so kompliziert.

"Konkret haben der 39-jährige sowie der 30-jährige laut Aussage des 22-jährigen Opfers mehrmals massiv mit den Fäusten gegen die Wohnungstüre geschlagen und sich auch mit Anlauf mit dem Körper gegen die Wohnungstüre gestemmt. Dabei haben diese die Worte "du wirst schon sehen, wir bringen die Tür auf" ausgestoßen", heißt es im Polizeibericht. 

1.200 Euro Schulden

Die beiden Männer konnten sich jedoch keinen Zutritt zu der Wohnung verschaffen. Grund für die Tat waren Geldschulden in der Höhe von 1.200 Euro des 24-jährigen bei dem 39-jährigen, wobei der 39-jährige die Schulden eintreiben wollte.

Ein Messer bzw. eine Metallstange konnten durch die eingesetzten Beamten nicht aufgefunden werden bzw. konnte der Einsatz der angeführten Gegenstände nicht verifiziert werden.