Österreich

Wenn kleine Start-ups großen Firmen helfen

Heute Redaktion
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Hochbetrieb in der Tabakfabrik. 21 Teams aus neun Ländern arbeiteten drei Tage lang intensiv. "Hackathon" nennt sich die neue Form der Problemlösung.

Linz will die Hauptstadt der Start-ups in Österreich werden. Im Mittelpunkt dabei: die Tabakfabrik. Und in der fand in der Vorwoche ein ungewöhnlicher Event statt.

"Hackathon" nennt sich das Format, das in den Räumlichkeiten der Factory300 stattfand. "Es kamen kleinere Teams von Start-ups aus der ganzen Welt, um an Problemen für große Unternehmen zu arbeiten", erklärt Geschäftsführer Christian Forsterleitner.

In Linz dabei waren sehr große Unternehmen. Neben Rotax, Engel und Ebner Industrieofenbau auch der Weltmarktführer in Sachen Kräne, Palfinger.

Warum aber lässt sich ein Unternehmen wie Palfinger ein Problem bei einem "Hackathon" lösen? "Wir haben eine Lösung für ein Schweißgerät von uns gesucht. Sind dabei auf ein Start-up gestoßen, das in diesem Bereich schon etwas entwickelt hat. Hier in Linz in diesen drei Tagen, haben sie die Chance das Problem für uns zu lösen", sagt Palfinger-Pressesprecher Hannes Roither.

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Und warum das Ganze? Im Bestfall kauft am Ende des "Hackathon" das Unternehmen dem Start-up die Lösung ab. "Wir sind Weltmarktführer, wollen das auch bleiben. Deshalb müssen wir ständig den Markt beobachten", so Roither.

Für die Start-ups sind die "Hackathons" natürlich eine Chance sich zu präsentieren und auch zu etablieren.

Und Factory300 nutzt als Gastgeber die Chance die Star-ups kennenzulernen und sie zu betreuen. Denn man ist Teil des Startup300-Universum. Dort haben sich 140 Aktionäre zusammengetan, die ihr Geld in Start-ups investieren. Die Factory300 betreut diese kleine Firmen, bietet Arbeitsbereiche an und veranstaltet Workshops.

(gs)