Simone Lugners Blick schweift in die Ferne. In der Villa in Wien-Döbling ist es stiller geworden. Dort lebt die Witwe von Richard Lugner (†91) jetzt mit ihren Tieren alleine. Die 42-Jährige, die ab Anfang November arbeitslos ist – Jacqueline Lugner hat sie bekanntlich aus der Lugner City entlassen und freigestellt – will auch zukünftig in dem Anwesen wohnen, das Eigentum der Lugner Stiftung ist.
Dort öffnete sie nun auch erstmals nach dem Tod des Baumeisters der Presse die Türe für eine Homestory. Simone ist jetzt länger Witwe als sie mit Richard Lugner verheiratet war.
Besonders der Garten der Villa im Nobelbezirk Wien-Döbling liegt Lugners Witwe besonders am Herzen. Leidenschaftlich hegt und pflegt sie das großzügige Grundstück mit Blick über Wien und kümmert sich um den Naturteich, die Terrasse und den Pool.
"Ich fühle mich Richard im Wohnzimmer nah", so Simone. Und erklärt: "Dort schaut er zu mir rüber – das große Gemälde – und von dort sehe ich auch nach unten zur Gruft." Jenes Kunstwerk hatte die Witwe auch kurz nach dem Tod des Baumeisters auf Social Media mit ihrer Netzgemeinde geteilt.
„Dann ziehe ich mich in mein Zimmer zurück, dort fühle ich mich geborgen, und kann all meinen Gedanken freien Lauf lassen, Trauer und Schmerz sowie Dankbarkeit und Liebe“Simone Lugnerwurde in der Lugner City gekündigt
Allerdings sei es auch da nicht immer leicht für sie, sich zu entspannen. Simone beschreibt: "Sobald der Schleier der Dunkelheit jedoch kommt, überwiegen Trauer und Unsicherheit."
Sie versuche sich dann immer abzulenken, um im Tunnel der Trauer wieder Licht zu sehen: "Wenn mich der Fernseher dann nicht erheitern kann, ziehe ich mich meistens in mein Zimmer zurück, dort fühle ich mich geborgen, und kann all meinen Gedanken freien Lauf lassen, Trauer und Schmerz sowie Dankbarkeit und Liebe."